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Unfälle vorbeugen

Tag der Kindersicherheit: Hier lauern Gefahren für Kinder

Auf Gefahren aufmerksam machen und Kinderunfälle vorbeugen – das hat sich die Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder e.V.“ seit 17 Jahren zum Ziel gesetzt. Heute ist der Tag der Kindersicherheit, weshalb die Verantwortlichen vermehrt auf lebensbedrohliche Spielzeuge aufmerksam machen.

Unzureichende Sicherheitsstandards

Nachdem in den vergangenen Jahren unter anderem der richtige Umgang mit Tieren sowie Vergiftungs- und Badeunfälle thematisiert wurden, konzentrieren sich die Bundesarbeitsgemeinschaft und der Rheinländische TÜV am Kindersicherheitstag diesmal auf Spielzeuge.

Warum? Aus einem einfachen Grund: Während bei Fahrradhelmen strenge Auflagen sowie Tests von unabhängigen Prüfstellen durchgeführt werden, wird Kinderspielzeug bloß strichprobenartig kontrolliert, bevor es anschließend in die EU importiert wird. Außerdem sind nach Angaben des europäischen Schnellwarnsystems RAPEX (Rapid Exchange of Information System) vergangenen Jahres mindestens ein Viertel aller beanstandeter Produkte Spielwaren gewesen. Grund genug für die Initiatoren, das Bewusstsein zu schärfen und auf die Gefahren aufmerksam zu machen.

18 Produktrückrufe seit 2017

Nicht zuletzt sorgten in den letzten Monaten mehrere Produktwarnungen für Aufregung. Mal lösten sich bei den Plüschtieren „Feisty Pets“ der Marke Goliath die Augen ab, ein anderes Mal bestand bei den hölzernen Abschleppwagen von VIGA die Gefahr, dass Kleinteile verschluckt werden könnten. Insgesamt wurden seit Anfang des Jahres 18 Kinderspielsachen zurückgerufen.

Am 10. Juni, dem Kindersicherheitstag, wollen die Veranstalter auf die unzureichenden Sicherheitsstandards von Spielwaren aufmerksam machen und zugleich bessere Kontrollen fordern. Nicht umsonst lautet das diesjährige Motto: „Für Kinder nur das Beste!“