Grippewelle 2018: Eine Region kann vorerst aufatmen
Das Grippevirus greift derzeit um sich, die Zahl der gemeldeten Erkrankungen hat zuletzt stetig zugenommen. Vor allem diese Regionen in Rheinland-Pfalz hat es bisher hart getroffen.
Das Grippevirus greift derzeit um sich, die Zahl der gemeldeten Erkrankungen hat zuletzt stetig zugenommen. Vor allem diese Regionen in Rheinland-Pfalz hat es bisher hart getroffen.
Überall im Land schießen die Krankenstände durch die Decke – eine Karte des Robert-Koch-Instituts zeigt, dass die Zahl der Infektionen allein in den vergangenen Wochen um das Dreifache gestiegen ist. Die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen ist erschreckend: Hier ist Rheinland-Pfalz neben Baden-Württemberg Spitzenreiter mit 311 gemeldeten Krankheitsfällen – und das, obwohl Rheinland-Pfalz deutlich kleiner ist als das Bundesland Bayern. Vergangene Woche waren es noch 195 gewesen.
Wie auf der Gesundheitskarte des Robert-Koch-Institutes zu sehen ist, kämpfen alle Bundesländer mit den Viruserkrankungen. Auffällig ist, dass Rheinland-Pfalz neben dem Saarland als einziges Bundesland fast durchgehend rot markiert ist – ein Hinweis darauf, dass eine Ansteckung hierzulande mit am höchsten ist. Lediglich die Region Bad Dürkheim kann zurzeit aufatmen. Hier sank das Ansteckungsrisiko deutlich.
Vielerorts sind Krankenhäuser bereits an ihre Belastungsgrenzen geraten. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, gibt es am Katholischen Klinikum in Mainz seit Montag einen Aufnahmestopp. Der Grund: Durch die hohe Zahl an Grippeerkrankungen sind alle Betten belegt. Man versuche Patienten, die stationär aufgenommen werden müssten, auf andere Krankenhäuser zu verteilen, so eine Sprecherin.
Die Krankheitsfälle seien für diese Zeit nicht ungewöhnlich, sagte der Pressesprecher der Uniklinik Mainz, Oliver Kreft. Dennoch sei auch dort die Situation angespannter als im selben Zeitraum im vergangenen Jahr. Er betonte aber, dass keine Patienten abgewiesen würden, die akut eine stationäre Aufnahme bräuchten.
Das Robert-Koch-Institut rät allen Risikogruppen, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Dazu gehören neben Senioren auch Menschen mit starken und chronischen Erkrankungen. Um einer Infektion vorzubeugen, empfehlen Experten außerdem das Immunsystem rechtzeitig zu stärken.
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Quelle: Robert-Koch-Institut / Allgemeine Zeitung