Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Starkregen und Hochwasser erwartet

Nächstes Wetter-Extrem steht in den Startlöchern

Nachdem Sturmtief Burglind heute Morgen für Stromausfälle, umgestürzte Bäume und heftige Verkehrsbehinderungen gesorgt hat, rauscht morgen schon das nächste Wetter-Extrem heran. Experten warnen vor unberechenbaren Pegelständen und Hochwasser.

Heftige Regenfälle können gefährlich werden

Die Menschen von der Südpfalz bis nach Köln müssen sich auch in den kommenden Tagen auf Wetterkapriolen einstellen. Brachte die Sturmfront heute Morgen noch heftige Böen und vielerorts Schäden mit sich, steht ab Donnerstag schon das nächste Wetter-Extrem vor der Tür. Von der Südpfalz bis nach Köln ist mit heftigen Regenfällen zu rechnen. “Da die Oberläufe des Rheins sehr viel Wasser abbekommen und im Schwarzwald starkes Tauwetter einsetzen wird, schwillt der Rhein bis zum Wochenende um 2 bis 3 Meter an“, erklärt RPR1.Wetterexperte Kai Zorn. Schon jetzt können Schiffe auf dem Fluss nur eingeschränkt fahren, weil das Binnengewässer ohnehin schon viel Wasser führt.

Vor allem an den kleinen Flüssen von Rheinland-Pfalz muss in den kommenden Tagen mit unberechenbarem Hochwasser gerechnet werden. Besonders gefährdet sind dabei Mosel, Nahe, Lahn, Saar und Neckar.

Warnung für diese Regionen

Derzeit gilt eine Frühwarnung des Landesamts für Umwelt Rheinland-Pfalz. Hiernach sind besonders der Westen, Norden und die Mitte von Rheinland-Pfalz gefährdet:

Für diese RLP-Regionen gilt eine Frühwarnung

Regen en masse

In einigen Regionen scheint der Regen bis zum Wochenende kaum abzureißen. In Eifel, Hunsrück und Pfalz können dabei große Regenmassen zusammenkommen.

Zur regionalen Niederschlagskarte für RLP

Doch wie geht es nach dem Dauerregen weiter? Erst mit dem Wochenende endet die extrem nasse Sturmserie und es wird deutlich ruhiger, auch wenn der Wind aus Ost bis Nordost am Sonntag stark auffrischt. Der Vollwinter lässt jedenfalls weiterhin auf sich warten. “Mittelfristig ist weder eine Wiederkehr von Sturm und Dauerregen noch eine Einkehr von Frost und Schnee im Flachland in Sicht“, so Zorn.

Das RPR1.-Kurzwetter:

Donnerstag:

Zunehmend regnerisch. 6 bis 13 Grad. Erst wenig Wind, am Nachmittag sehr windig.

Freitag:

Nachlassender Regen und nachlassender Wind. 6 bis 12 Grad.   

Samstag:

Bewölkt, wenig Wind, wenig Regen. 5 bis 10 Grad.

Sonntag:

Eisiger Wind, Wolken, etwas Regen und Schnee. Ein bis 8 Grad.   

Neue Woche:

Entwicklung unsicher. Modell A macht es wieder milder, Modell B deutlich kälter. 

Quelle: dpa / RPR1.Wetterexperte Kai Zorn / Deutscher Wetterdienst