Aktuell wütet ein heftiger Sturm in Rheinland-Pfalz. In vielen Teilen des Landes herrschte vor allem in den frühen Morgenstunden Chaos. Anwohner berichten von umgestürzten Bäume, Stromausfällen und starken Verkehrsbehinderungen.
In Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen müssen die Menschen am heutigen Mittwochmorgen mit großen Beeinträchtigungen durch den aktuellen Sturm rechnen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor umherfliegenden Gegenständen und umstürzenden Bäumen. Vor allem in Wäldern solle man sich heute lieber nicht aufhalten.
Eine Kaltfront mit heftigen Winden, kräftigem Regen und möglichen kurzen Gewittern zieht vom Westen aus über Deutschland. Es herrscht eine aktuelle Unwetterwarnung für viele Teile von Rheinland-Pfalz, in vielen Regionen sind Bäume bereits umgestürzt.
Es besteht vor allen in Rheinland-Pfalz die Gefahr, dass schwere Gewitter auftreten können (Stufe 3 von 4). Bei Blitzschlag besteht Lebensgefahr! Es sind unter anderem verbreitet schwere Schäden an Häusern möglich. Bäume können entwurzelt werden und Dachziegel, Äste oder Gegenstände herabstürzen.
Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen sind möglich. Es können zum Beispiel Erdrutsche auftreten. Es wird empfohlen alle Fenster und Türen zu schließen! Zudem sollten Gegenstände im Freien gesichert werden. Generell gilt möglichst den Aufenthalt im Freien zu vermeiden.
Medienberichten zufolge gabe es am Morgen großflächige Stromausfälle im Land. Vor allem die Moselregion war betroffen. In zahlreiche Moselorten wie Ernst und Bruttig-Fankel gab es stundenlang keinen Strom.
Eine Userin aus der Südwestpfalz in Dahn berichtete ebenfalls von einem Stromausfall. Auch die Westpfalz war betroffen von den Wetterkapriolen.
Es kommt immer wieder zum Stromausfall in den Tunneln der B10 in der Westpfalz. Durch umgestürzte Bäume und Unfälle durch Starkregen und Wind müssen sich Autofahrer auf zahlreichen Strecken in Rheinland-Pfalz auf Verkehrsbehinderungen einstellen.
Auch Pendler müssen heute stark sein: Die Deutsche Bahn weist darauf hin, dass sich Passagiere vor dem Reiseantritt über ihre Verbindung informieren sollen. Viele Strecken sind derzeit noch gesperrt.
Auch wenn es momentan recht ruhig ist: Die Gefahr vor Sturmtief „Burglind“ ist noch nicht gebannt, erklärt RPR1.Wetterexperte Kai Zorn. „Nachdem nun die erste Front durchgerattert ist, lässt der Wind kurz nach um bis zur Mittagszeit wieder zuzulegen. In Schauer- und Gewitternähe drohen dann noch mal schwere Sturm-, im Bergland auch Orkanböen von mehr als 90 bzw. 120 Kilometer pro Stunde!“
Alle Infos zur zweiten gefährlichen Sturmfront gibt es hier