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Rheinland-Pfalz

Anstieg um mehrere Meter: Hochwasser in Rheinland-Pfalz erwartet

Sturmtief „Burglind“ bringt Sturm und heftigen Niederschlag nach Rheinland-Pfalz. In vielen Flüssen muss in den kommenden Tagen mit Hochwasser gerechnet werden. Schon jetzt sind einige Pegel bedrohlich angestiegen. Wir zeigen, welche Regionen gefährdet sind.

Pegel werden steigen

Nach einem leichten Rückgang zum Jahreswechsel wird das Wasser in der Mosel in den nächsten Tagen wieder ansteigen. Im Laufe des Mittwochvormittags sei nach starken Regenfällen ein Wasserstand von 7,50 Metern zu erwarten, erklärt Michael Schuhmacher vom Hochwassermeldezentrum in Trier am Dienstag. Größere Schäden seien erst mal nicht zu erwarten, sagt der Experte.

"Anstieg um zwei bis drei Meter"

„Erst ab einem Wasserstand von acht Metern wird es kritisch“, sagte Schuhmacher. Einige Kreisstraßen könnten überflutet werden. Auch am Ober- und Mittelrhein werde der Wasserpegel in den nächsten Tagen deutlich zunehmen, sagte Martin Klimmer von der Fachstelle Gewässerkunde der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Mainz. Bereits am Mittwoch soll in Koblenz die Meldehöhe von fünf Metern erreicht werden, am Oberrhein sei ein Wasserstand von 6,25 Meter zu erwarten. Aufgrund starker Regenfälle könne ab Mittwochabend die Sieben-Meter-Marke überschritten werden, erklärte Klimmer. „Die nächsten Wetterkapriolen kommen dann am Donnerstag mit Regen. Da die Oberläufe des Rheins sehr viel Wasser abbekommen und im Schwarzwald starkes Tauwetter einsetzen wird, schwillt der Rhein bis zum Wochenende um zwei bis drei Meter an. Aber auch sonst müssen wir an Mosel, Nahe, Lahn, Saar und Neckar mit Hochwassergefahr rechnen“, erklärt Wetterexperte Kai Zorn.

Diese Regionen sind gefährdet

Derzeit gilt eine Frühwarnung des Landesamts für Umwelt Rheinland-Pfalz. Hiernach sind besonders der Westen, Norden und die Mitte von Rheinland-Pfalz gefährdet:

Für diese RLP-Regionen gilt eine Frühwarnung

Quelle: dpa / Wetterexperte Kai Zorn