Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
„Diesmal stimmt´s“

WhatsApp kostenpflichtig? Kettenbrief kündigt Neuerung an!

Immer wieder treffen bei WhatsApp-Usern ominöse Kettenbriefe ein, die eine baldige Neuerung der App verkünden: Der Messenger soll (mal wieder) kostenpflichtig werden! Nur wenn die Nachricht an die eigenen Kontakte weitergeleitet werde, bliebe die gratis App-Nutzung bestehen.

Inhalt frei erfunden

Dass der momentane Kettenbrief nicht der erste seiner Art ist und außerdem nur Panik anrichten will, wird schon am Format der Textbausteine klar. Hier wurden alte Nachrichten aneinander gereiht und sind nun als neuer, langer Text im Cyberspace unterwegs.

Aus diesem Grund erscheinen in den Nachrichten auch unterschiedliche, völlig fiktive Absender. Einmal steht das „Facebook“ Team als Absender, einmal kommt die Nachricht vom WhatsApp CEO Jim Balsamico – selbstverständlich eine Erfindung, einen CEO diesen Namens gibt es bei WhatsApp nicht. Auch der restliche Inhalt dieser Mitteilungen ist komplett erfunden.

Scheinbare Geldforderung

Im ersten Teil der Nachricht fordert das angebliche Facebook-Team den Nutzer auf, die Meldung an sämtliche Kontakte weiterzuleiten, um zu beweisen, dass man WhatsApp überhaupt noch nutzt. Außerdem würde im Falle einer Weiterleitung der Nachricht die Messenger-App gratis bleiben. Die Höhe der Kosten, die auf den Nutzer zukämen, sollte er der Aufforderung nicht nachgehen, wird jedoch noch nicht genannt.

Wie oftmals in Kettenbriefen, ist auch in diesem der Text fehlerhaft und holprig, wie unter anderem aktuell auch der Kölner Express berichtet. Einzig, dass die Nachricht angeblich von Facebook stammt, kann den Empfänger noch an die Echtheit glauben lassen.

Ein Link zu einer WhatsApp FAQ-Seite ist im zweiten Abschnitt des Textes angefügt. Der führt tatsächlich auf die echte Seite des Unternehmens, doch dort findet sich natürlich keine Information zu den Faktoren im Kettenbrief.

Unterschiedliche Beiträge in Nachricht

Ähnliche Töne wie im ersten Textbaustein werden auch im zweiten Teil angestoßen. Auch hier wird darauf abgezielt, die Kettennachricht zu verrbeiten: Alle Nutzer, die den Text nicht weiterleiten, würden von WhatsApp gelöscht, um die Gesamtzahl der User zu reduzieren. Gelöschte Personen dürften nur für 25 Euro im Monat wieder mit-chatten. Hier beginnt die endgültige Absurdität. Direkt danach ist von 1,23 Euro als Monatsbeitrag die Rede und Konten sollen binnen 48 Stunden gelöscht werden.

Der erste Kettenbrief dieser Art war übrigens schon im Jahr 2013 auf WhatsApp unterwegs. In unterschiedlichen Formen landet er aber immer wieder bei uns auf unseren Smartphones.

Diese Textnachrichten sind zwar harmlos, trotzdem sollten sie selbstverständlich nicht weitergeleitet werden.