Der Messengerdienst WhatsApp sagt Kettenbriefen und daraus resultierten Fake-News den Kampf an. Künftig wird es nur noch möglich sein, fünf Personen eine Nachricht oder einen Link weiterzuleiten.
Schon jetzt werden weitergeleitete Nachrichten im Verlauf markiert, so dass jeder Nutzer weiß, welche Nachrichten wirklich persönlich geschrieben wurden. Jetzt erfolgt als nächster Schritt die Einschränkung der Weiterleitungsfunktion. Während es bis jetzt möglich ist, Bilder, Videos, Links und Nachrichten an viele oder sogar alle Kontakte zu schicken, wird diese Funktion auf je fünf Kontakte beschränkt, berichtet das Computerportal Chip.de.
Der ursprüngliche Hintergrund dieser Begrenzung ist traurig: In Indien wurde das Limit schon vor länger Zeit eingeführt, denn dort kam es vermehrt zu Problemen. Fake-News durch Kettenbriefe sorgten dort sogar für Gewaltverbrechen. Laut der Economic Times India sind 31 Menschen aufgrund von erfundenen Gerüchten in WhatsApp-Kettenbriefen gestorben. Die Einschränkung der Funktionen sorgte hier scheinbar für Besserung, jetzt folgt die Begrenzung weltweit. Das soll den Messenger, laut einem Entwickler der App, wieder zu dem machen was er einmal war: „Eine private Messaging-App, die die Menschen lieben“.