Nach den amerikanischen Bestimmungen zum Kinderschutz, dürfen Online-Dienste wie Facebook erst Nutzer ab einem Alter von 13 Jahren für ihre Standard-Versionen ohne spezielle Kontrollmechanismen akzeptieren. In der Praxis melden sich jedoch oft auch jüngere Mädchen und Jungen unter Angabe eines falschen Geburtsdatums an und setzen sich damit unwissentlich Gefahren aus. Facebook selbst verweist auf eine Umfrage, nach der 80 Prozent der Kinder im Alter zwischen acht und 13 Jahren angefangen hätten, soziale Medien zu nutzen.
Facebook setzt bei Messenger Kids diverse Schutzmaßnahmen ein. So müssen sich Eltern mit der Eingabe ihres Passworts verifizieren, bevor ein Account für den Nachwuchs eingerichtet werden kann. Wenn Kinder sich gegenseitig als Kontakte hinzufügen wollen, müsse das von den Erwachsenen auf beiden Seiten abgesegnet werden, erklärte der zuständige Produktmanager Loren Cheng.
Zu einem möglichen internationalen Start der App hält sich Facebook bedeckt. Man wolle zunächst die Erfahrungen in den USA auswerten, so Cheng.
Quelle: dpa