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Diese sechs Regeln beachten!

So erkennst Du Fake-Shops im Internet

Man ist schon lange auf der Suche nach einem ganz bestimmten Produkt und nun hat man es auch noch zu einem unschlagbaren Preis im Netz gefunden. Der Anbieter sieht auch ganz okay aus und am liebsten möchte man gleich zuschlagen. Doch Vorsicht! Es könnte sich auch um einen der zahlreichen Fake-Shops handeln, die im Netz kursieren.

Preisabweichungen beachten

Wenn der Preis eines Produkts, zum Beispiel bei Elektroartikeln, sehr stark von dem anderer Anbietern abweicht, sollte man prüfen, ob es sich nicht um einen Fake-Shop handelt, bei dem man im Begriff ist zu bestellen. Besonders der Online-Händler Amazon ist immer wieder von diesem Problem betroffen.

Vor solchen kriminellen Anbietern warnt aktuell auch die Gewerkschaft der Polizei auf ihrem Internetportal. Die Fake-Shops heimsen das Geld der Besteller ein, versenden aber niemals die Ware.

Vorsicht bei der Eingabe von Zugangsdaten

Nicht nur, dass man sein Geld verliert, man gewährt den Betrügern eventuell auch noch den Zugriff auf private Informationen. Wenn Du bei einem Bestellvorgang plötzlich zum wiederholten Mal Deine Zugangsdaten eingeben sollst, stehen die Chancen gut, dass hier Kriminelle am Werk waren. Es bestehe die Gefahr, dass man leicht Opfer von sogenanntem Phishing werden könnte, warnt Hans-Joachim Henschel vom „Ratgeber Internetkriminalität“ der Polizei Niedersachsen.

Sicherheitseinstellungen anpassen

Amazon empfiehlt seinen Nutzern als Schutz vor Hackern die Zwei-Faktor-Authentifizierung vorzunehmen. Das funktioniert unter „Mein Konto -> Anmeldung und Sicherheit -> Erweiterte Sicherheitseinstellungen“. Die folgenden sechs Regeln helfen zudem Fake-Shops leichter zu erkennen. 

1. 

Regel: Misstrauisch sein

Entdeckt man einen konkurrenzlos günstigen Preis, sollte man misstrauisch werden. Ein zweiter Blick auf den Shop des Anbieters muss also unbedingt folgen. Ist das Angebot sogar um ein Vielfaches billiger als bei der Konkurrenz, sollte man besser gleich die Finger davon lassen.

2. Regel: Bewertungen beachten

Hat ein Verkäufer, beziehunsweise ein Artikel keinerlei Bewertungen, ist das ein schlechtes Zeichen. Liegen die meisten Rezensionen schon sehr lange zurück und auf einmal tauchen wieder neue auf, kann das bedeuten, dass der alte Verkäufer-Account gehackt wurde und sein Shop nun missbraucht wird.

Landet man auf einem ganz neuen Shop, der eine Vielzahl an sehr unterschiedliche Produkte anbietet, aber kaum Bewertungen hat, sollte man auch besser gleich wegklicken und sich einen anderen Anbieter aussuchen.

3. Regel: Bewertungen in schlechtem Deutsch

Vorsicht bei Shops, die viele gute Bewertungen in schlechtem Deutsch haben. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass es sich nicht um einen seriösen Händler handelt. Offenbar versucht hier jemand mit gefälschten Bewertungen einen guten Eindruck zu erwecken. Dabei muss es sich nicht unbedingt um einen Fake-Shop handeln, doch wer sich oder seine Ware mit falschen Beurteilungen aufwerten möchte, sollte eventuell nicht mit einem Produktkauf belohnt werden. 

4. Impressum des Anbieters prüfen

Ein Klick auf den Shop-Namen verrät, wo der Anbieter herkommt. Dies kann bereits Aufschluss darauf geben, ob es sich um einen Fake-Shop handeln könnte. Vorsicht bei Anbietern, die einen kuriosen Namen oder ihren Sitz irgendwo außerhalb der EU haben. Bei einem Betrug oder Fehlkauf wird es hierbei nämlich schwierig seine Rechte geltend zu machen. Beabsichtigt man also teure Produkte zu kaufen, sollte man sich für einen Anbieter aus der Europäischen Union entscheiden.

5. Direkt über Amazon bezahlen

Wer sicher gehen will, kauft und bezahlt über den Amazon Warenkorb und das dazugehörige Bezahlsystem. Keinesfalls sollten Überweisungen über weitergeleitete Seiten geleistet werden, die nicht über Amazon abgesichert sind.

Wer nun einem Fake-Shop auf den Leim gegangen ist, hat aber gute Chancen auf Rückerstattung des Kaufpreises. Voraussetzung ist jedoch, dass der Artikel über die üblichen Amazon Bezahlmethoden auf der Website erworben wurde. Glücklicherweise greift dann die A-Z Garantie des Versandriesens.

6. Nicht zu sehr geizen

Lieber ein paar Euro mehr bei einem seriösen Anbieter ausgeben, der gute Bewertungen hat und im besten Fall seine Produkte über Amazon versenden lässt. Das kann Ärger ersparen und man hat im Notfall die Chance auf Kulanz und Hilfe seitens des Unternehmens.

Quelle: Techbook