Die heftigen Wetterumschwünge machen zahlreichen Menschen von der Südpfalz bis nach Köln aktuell das Leben schwer. Kopfschmerzen, Atemwegs- und Kreislaufbeschwerden oder Müdigkeit – die Liste der witterungsbedingten Beschwerden ist lang.
Als Hauptauslöser gelten Luftdruckschwankungen. Viele fühlen sich schlechter, wenn der Druck in der Atmosphäre fällt. "Zieht ein Tief heran, ändern sich Puls und Blutdruck, das vegetative Nervensystem wird gereizt, der Hormonhaushalt kann plötzlich durcheinander geraten, und sogar das Immunsystem wird beeinflusst", erklärt Dr. Ursula Maschall, die als Ärztin bei der Barmer GEK arbeitet. Der Körper schafft es einfach nicht, sich schnell genug an die neuen Bedingungen anzupassen. Zudem können auch Fallwinde (Föhn) und sogenannte Sferics, kleine elektromagnetische Impulse, die bei Gewittern entstehen, Auslöser für Wetterfühligkeit sein.
Wer durch die Umschwünge sehr stark beeinträchtigt ist, sollte unbedingt ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Bei gelegentlichen Beschwerden kann jeder auch selbst gegen die persönliche Wetterfühligkeit aktiv werden.