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Das solltest du bei deinem Sportprogramm beachten

Sport bei Hitze: Wann kann das Training zum Risiko werden?

Wer an heißen Tagen auf seine Trainingseinheit partout nicht verzichten möchte, sollte ein paar Dinge beachten, um den Körper nicht unnötig zu belasten.

Auf den Körper hören

Wer bislang dachte, Sport sei bei Hitze ungesund, der irrt. Nur weil es draußen warm ist, muss das Training keinesfalls hinten angestellt werden. Sport ist im Sommer und an heißen Tagen absolut erlaubt. Man sollte lediglich ein paar Dinge beachten, um das Herz-Kreislauf-System nicht unnötig zu belasten. Wer die Natur dem klimatisierten Fitnessstudio vorzieht, sollte sich an heißen Tagen auf die hohen Temperaturen ausreichend einstellen, denn die machen dem Körper besonders zu schaffen.

Deshalb gilt: Nur wer sich gesund und fit fühlt, sollte sein Training draußen absolvieren. Leidet man an Kopfschmerzen, Schwindel oder fühlt sich schlapp, sollte man an diesem Tag auf seine Sporteinheit verzichten.

Personen, die unter einer Kreislaufschwäche leiden, sollten sich bei ihrem Hausarzt rückversichern, ob die körperliche Fitness für ein Workout im Freien ausreicht

Sport am Morgen

Wenn der Wetterbericht einen besonders heißen Tag voraussagt, sollte man seine Joggingrunde in die frühen Morgenstunden legen. Grundsätzlich empfehlen Mediziner in den Sommermonaten, Sport auf die erste Hälfte des Tages zu verschieben. Zum einen, weil es noch nicht so heiß ist und zum anderen, weil die Ozonwerte deutlich geringer sind als am Abend. Außerdem gilt, die Mittagszeit ist für eine sportliche Einheit tabu. Denn dann steht die Sonne an ihrem höchsten Punkt, was den Körper besonders fordert.

Sonnenschutz und die richtige Kleidung

Egal zu welcher Tageszeit trainiert wird, es sollte immer auf einen ausreichenden Sonnenschutz geachtet werden. Dabei spielt die Sportart keine besondere Rolle. Ob Schwimmen, Fahrrad fahren, Joggen oder Yoga im heimischen Garten, die Haut sollte durch eine Sonnencreme geschützt werden.

Außerdem sollte an heißen Tagen die passende Kleidung getragen werden. Atmungsaktiv und dünn sollte sie sein, so dass der Körper durch einen Wärmestau nicht unnötig belastet wird und seine Temperatur selbstständig regeln kann. Insbesondere bei sportlichen Aktivitäten empfiehlt sich spezielle Funktionskleidung.

Trinken, trinken, trinken!

Ein Erwachsener sollte am Tag etwa 1,5 bis 2 Liter Wasser zu sich nehmen. Im Sommer steigt der Bedarf natürlich an. Wer schwitzt, muss den Körper kontinuierlich mit Flüssigkeit versorgen. Dabei gibt es eine Faustregel: Wer Durst verspürt, hat den richtigen Zeitpunkt zu trinken, verpasst. Deshalb gilt, die Wasserflasche stets griffbereit haben und tagsüber ausreichend zu trinken. In den Sommermonaten empfiehlt es sich außerdem, auf natriumhaltiges Wasser zurückzugreifen, denn so bekommt der Körper Salze zurück, die er durch das Schwitzen verliert.

Hitzeschlag: Das musst du wissen!

Wer nach oder während des Trainings im Freien Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schwindel verspürt, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Hitzeschlag und ist schlichtweg dehydriert. Dann gilt es, die direkte Sonne und hohen Temperaturen sofort verlassen, einen schattigen Platz suchen, ausreichend trinken und das Training vorerst beenden. Wenn sich die Symptome in den darauffolgenden Stunden nicht bessern, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Auch hier gilt, auf den Körper und seine Signale hören und es ruhig angehen.