Statt auf den Kinderwagen greifen viele Eltern gerne auf ein Tragetuch zurück. Die Hände sind frei für andere Dinge und das Baby hat den nötigen Hautkontakt. Doch wie ist das an heißen Tagen und insbesondere in den Sommermonaten? Begünstigt das Tragen im Tuch womöglich sogar einen Hitzeschlag?
Viele frischgebackene Eltern greifen in den ersten Monaten gerne auf ein Tragetuch zurück, um dem Nachwuchs das Gefühl von Nähe zu geben. An Mamas oder Papas Brust fühlen sich Babys besonders wohl, schlummern stundenlang vor sich hin und sind schlichtweg friedlich. Doch gerade an heißen Tagen entsteht dann oft Verunsicherung, ob Babys in solchen Tragetüchern nicht zu heiß wird und ob sie im schlimmsten Fall sogar einen Hitzeschlag erleiden können?
Insbesondere im Sommer ist alles eine Frage der richtigen Kleidung. Wer seinen Nachwuchs am liebsten in einem Tragetuch bei sich hat, sollte wissen, dass dadurch automatisch eine Schicht Kleidung ersetzt wird.
An warmen Tagen kann das Baby mit kurz- oder ärmellosem Body in das Tuch gewickelt werden. Wer selbst auf die Unterwäsche verzichten möchte, kann dies tun. Hat das Baby nur eine Windel an und ist ansonsten nackig, sollte zwischen dem Körper des Kindes und dem eigenen ein Mulltuch gelegt werden, um Hitzepickel, die bei Kontakt mit schweißnasser Haut entstehen können, zu verhindern. Baumeln die Beinchen aus dem Tuch heraus, sollten diese zusätzlich vor der Sonne durch eine dünne Hose geschützt werden. Alternativ kann als Sonnenschutz auch ein Mulltuch über die Beine gehängt werden.
Neben der passenden Kleidung sollten Eltern außerdem darauf achten, dass an heißen Tagen nur einlagig gewickelt wird. Je mehr Lagen übereinander liegen und gewickelt werden, umso wärmer wird es dem Baby.
Eine wirklich luftige Trageweise für beide Parteien ist vor dem Bauch. Quasi wie ein Känguru. Wer sein Kind lieber hinten tragen möchte, kann das auch bedenkenlos tun. Um eine ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten, sollte man das Köpfchen an heißen Tagen nicht mit unter das Tuch nehmen, sondern stattdessen, ausreichend gestützt und mit Sonnenmütze versehen, an die frische Luft lassen.
Wer seinen Nachwuchs lieber im Kinderwagen transportiert, sollte stets im Kopf behalten, dass auch hier das Risiko einer Überhitzung besteht. Um einen Wärmestau zu vermeiden, sollte insbesondere an heißen Tagen ebenfalls auf die passende Kleidung geachtet werden. Ein dünner Body genügt oftmals, wenn das Baby in der Babyschale liegt. Außerdem sollte das Verdeck nicht komplett nach unten geklappt werden. Es sollte immer darauf geachtet werden, dass die Luft ausreichend zirkulieren kann. An nahezu allen Kinderwagen gibt es spezielle Luftschlitze oder luftdurchlässige Netze, die eine Zirkulation möglich machen.
Zusätzlich sollte darauf verzichtet werden, dass die Beinabdeckung geschlossen ist. Lammfelle und dicke Decken können im Sommer Zuhause bleiben. Das Baby kann problemlos auf eine dünne Baumwollmatratze oder ein Mulltuch gelegt werden und den Wind und die Wärme auf der Haut spüren. Der Sonnenschutz ist auch beim Transport im Wagen wichtig.
Quelle: Urbia/Beziehungsweiseliebe