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Baden-Württemberg: Schriesheim/Heiligkreuzsteinach

Vier tote Hunde gefunden: Stammen sie aus demselben Haus?

Nachdem innerhalb weniger Tage vier tote Hunde im Rhein-Neckar-Kreis gefunden worden waren, hat die Polizei nun neue Untersuchungsergebnisse vorgelegt: Der Verdacht habe sich erhärtet, dass die Vierbeiner möglicherweise aus ein und demselben Haushalt stammen.

Verdacht erhärtet sich: Hunde kommen wohl aus dem gleichen Haushalt

Drama im Rhein-Neckar-Kreis: Seit dem 19. März wurden zwischen Schriesheim-Kohlhof und dem Ortseingang von Heiligkreuzsteinach-Lampenhain nacheinander vier tote Hunde gefunden.

Die ersten drei Vierbeiner wurden von der Tierrettung Rhein-Neckar zur Chemischen und Veterinäruntersuchungsanstalt nach Karlsruhe (CVUA) gebracht, wo sie untersucht wurden. Erste Obduktionsergebnisse der Mageninhalte zeigten, dass die drei Hunde ein und denselben Plastikstoff gefressen hatten. Wie die Polizei erklärt, erhärtet dies den Verdacht, dass die toten Tiere wohl aus demselben Haushalt stammen. Die Untersuchung des vierten Hundes stehe laut den Ermittlern noch aus. Es werde zudem noch das toxikologische Gutachten der CVUA Freiburg erwartet.

Wurden die Hunde im Unterholz abgelegt?

Bei den vier Hunden handelt es sich um Labrador-Schäferhund-Husky-Mischlinge im Alter zwischen 9-15 Monaten. Sie wirken ungepflegt, hatten verfilztes Fell und lange Krallen, wie die Polizei schreibt. Die Vierbeiner sind nicht gekennzeichnet, haben keine Tätowierung oder einen Chip.

Aufgrund der Auffindesituation gehen die Ermittler davon aus, dass die Hunde mit einem Fahrzeug an die verschiedenen Stellen gebracht und unweit der Straße im angrenzenden Unterholz abgelegt wurden.

Polizei rettet 14 verwahrloste Hunde

Darüber hinaus teilt die Polizei mit, dass am Donnerstag, 21. März in einem Wohnhaus im nördlichen Rhein-Neckar-Kreis 14 verwahrloste Hunde, darunter fünf Welpen beschlagnahmt und in verschiedene Tierheime gebracht wurden. Ob die toten Hunde aus diesem Bestand stammen, ist Gegenstand der Ermittlungen. Hierzu ist bereits eine DNA-Analyse der Tiere veranlasst.

Wer hat etwas gesehen?

Zeugen, die in den Tagen vor dem 19. März verdächtige Fahrzeuge oder Personen zwischen Schriesheim-Kohlhof und Heiligkreuzsteinach-Lampenhain, entlang der K 4122 gesehen haben oder die die Hunde kennen und Hinweise über den Besitzer geben können, werden gebeten, sich mit der Abteilung Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Mannheim, Tel.: 0621/174-3045, mit den Polizeirevieren Weinheim, Tel.: 06201/1003-0 und Neckargemünd, Tel.: 06223/9254-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.