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Das Wetter mit Kai Zorn

Schnee-Überraschung für viele Regionen

Ab heute zieht frische Eisluft nach Rheinland-Pfalz. Wie RPR1.Wetterexperte Kai Zorn erklärt, hat der Kaltlufteinbruch auch viel Schnee im Gepäck. In folgenden Regionen wird es heute Nacht ganz schön weiß.

Eisluft wandert Richtung Süden

Am heutigen Freitag baut sich eine messerscharfe Luftmassengrenze über der nördlichen Mitte Deutschlands auf. „Von der Südpfalz bis nach Köln bleiben wir bis zum frühen Abend noch auf der milden Seite. Im Laufe des Abends wandert diese Luftmassengrenze aber südwärts und erreicht bis Samstagmorgen den Hunsrück, Rheinhessen und das Rhein-Main-Gebiet. Tagsüber wandert die kalte Luft weiter nach Süden und nähert sich den Gebieten zwischen dem Saarland und der Metropolregion Rhein-Neckar“, erklärt RPR1.Wetterexperte Kai Zorn.

Schneefront zieht nach RLP

Diese Eisluft hat für einige Regionen eine richtige Überraschung im Gepäck: „In Sachen Schnee bekommen am späten Freitagabend besonders die Gebiete rund um Köln, die Eifel und den Westerwald weiße Flocken. Mit jedem Kilometer weiter Richtung Süden nimmt die Schneefallwahrscheinlichkeit ab. Aber: Je nach Modellberechnung könnte in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein kleines Schneefallgebiet von Südosten her über die Südpfalz und den Pfälzer Wald Richtung Luxemburg ziehen und für eine weiße Überraschung sorgen“, so Zorn.

Bis zu fünf Zentimeter Neuschnee

Vor allem die höheren Lagen müssen sich auf ein paar Zentimeter Neuschnee einstellen. Wie Wetterexperte Zorn erklärt, gehen die Niederungen von Rheinland-Pfalz wahrscheinlich leer aus. Einzige Ausnahme: „Ausgerechnet die sonst so schneearmen und ‚winterfeindlichen‘ Gebiete rund um Köln und Bonn könnten sogar ein bis fünf Zentimeter bekommen, wenn die Luftmassengrenze hier in der Nacht auf Samstag ein paar Stunden verweilt.“

Neben teils ergiebigen Schneefällen wird es wieder richtig kalt am Wochenende! Die Tageswerte gehen bis Sonntag kurzzeitig auf minus drei bis plus drei Grad zurück und die Nachtwerte auf minus drei bis minus zehn Grad. Begleitet wird das Ganze von messerscharfem Nordostwind, der uns die Temperaturen deutlich kälter vorkommen lässt. Erst im Laufe der nächsten Woche wird es wieder milder, die Nächte bleiben allerdings durchweg frostig. „Ein nachhaltiger Frühlingsdurchbruch ist, nach den derzeitigen Trends, in diesem Monat weiterhin nicht in Sicht - was für März allerdings völlig normal ist“, erklärt Zorn.

Das RPR1.-Kurzwetter:

Freitag:

Wolken, Sonne, Schauer. Gegen Abend im Westerwald Schnee. 5 bis 13 Grad.

Samstag:

Viele Wolken, etwas Schnee. Eisiger Wind. Minus 3 bis plus 5 Grad.

Sonntag:

Viele Wolken, etwas Sonne, gelegentlich Schnee. Eisiger Wind. Minus 4 bis plus 3 Grad.

Montag:

Zunehmend sonnig, eisiger Wind. Null bis 6 Grad.

Dienstag:

Sonne und Wolken, eisiger Wind. 2 bis 8 Grad.  

Mittwoch:

Sonnig, 4 bis 9 Grad.

Donnerstag:

Sonne und Wolken, 7 bis 12 Grad.

Quelle: Wetterexperte Kai Zorn