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Nordrhein-Westfalen: Köln

Masern-Alarm in Köln: So erkennst du die Symptome

Ausgerottet ist die Krankheit Masern auch in Rheinland-Pfalz noch nicht. Doch im Gegensatz zu Nordrhein-Westfalen ist das Bundesland ganz gut aufgestellt. In Köln steigt die Zahl der Erkrankten immer weiter an. Die Altersspanne erstreckt sich vom Säuglingsalter bis zum Seniorenalter hin.

Masern-Alarm in Köln

Nach Angaben des Gesundheitsamtes steigt die Zahl der Masernfälle immer weiter an. Es sind vor allem Kinder, aber auch Erwachsene betroffen. Die Altersspanne reicht vom Säuglingsalter bis hin zu 62 Jahren.

Seit Anfang des Jahres bis zum 18. Mai wurden 55 bestätigte Fälle gemeldet. Das ist deutlich mehr als im vergangenen Jahr. Ein regelrechter Masern-Hotspot ist der Kölner Stadtteil Ehrenfeld. Alleine im April wurden dort 17 Erkrankungen gemeldet.

Nicht nur für kleine Kinder, auch für ältere Menschen kann eine Masern-Infektion schnell gefährlich werden - und im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen.

Symptome von Masern

Masern sind eine hochansteckende Infektionskrankheit, bei der es in 20 bis 30 Prozent der Fälle zu Komplikationen kommen kann.

Meist beginnt die Erkrankung mit hohem Fieber, Husten und Schnupfen. Innerhalb weniger Tagen bildet sich in der Regel ein Ausschlag im Gesicht sowie hinter den Ohren. Später breitet sich die Rötung schließlich über den ganzen Körper aus. Falls sich die Beschwerden nicht innerhalb von acht Tagen abklingen, steigt die Gefahr ernster Komplikationen wie Infektionen des Kehlkopfes und der Luftröhre oder Lungen- und Mittelohrentzündungen.

In sehr schlimmen Fällen kann es sogar zu einer Gehirn- oder Gehirnhautentzündung kommen, die gegebenenfalls zum Tod führen kann.

Ärzte raten zur Impfung

Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut empfiehlt Kleinkindern zwei Impfungen zwischen dem elften und 23. Lebensmonat. Laut Landesverband Rheinland-Pfalz vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte vergehe oft zu viel Zeit zwischen der ersten und der zweiten Impfung. Und auch für Erwachsene gelte die Maßgabe von zwei Impfungen.

Sobald mindestens 95 Prozent der Bevölkerung gegen Masern geimpft seien, könne eine Weiterverbreitung verhindert und „so auch diejenigen geschützt werden, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können“, erklärte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) . In Rheinland-Pfalz kam es laut ihr in den vergangenen Jahren meist zu Einzelfällen von Masererkrankungen. Das Land stehe im bundesweiten Vergleich bei der Masernbekämpfung „gut da“. Eine Impflicht gegen das Virus werde allerdings nicht verfolgt. „Wir setzen in Rheinland-Pfalz auf Aufklärung und Information“, ergänzt sie.

Quelle: dpa / Express