Das hochansteckende Virus wurde laut Informationen des Robert Koch-Instituts (RKI) bis zum Ende der KW 50 (17.12.2017) bei 919 Menschen nachgewiesen. Im Jahr zuvor wurden insgesamt nur 325 Masern-Fälle festgestellt. Zwar liegt die finale Gesamtzahl für 2017 erst in ein paar Wochen vor, wie das RKI mitgeteilt hat, sind jedoch keine größeren Verschiebungen zu erwarten.
Das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen ist mit 520 Fällen am stärksten von Masern betroffen. Ein „starkes Ausbruchsgeschehen“ hat es laut den Experten vor allem im ersten Halbjahr 2017 in Duisburg (332 Fälle) und Essen (53 Fälle) gegeben.
Auch in Berlin, Sachsen und Hessen wurden im Verhältnis zur Einwohnerzahl überdurchschnittlich viele Masern-Erkrankungen gezählt. Kein Bundesland sei komplett masernfrei.