Uneinsichtige Frau lässt Hund bei 27 Grad im Auto
In Sorge um die Gesundheit eines kleinen Hundes in einem völlig überhitzten Auto hat am späten Dienstagnachmittag eine Passantin in Frankenthal die Polizei alarmiert.
In Sorge um die Gesundheit eines kleinen Hundes in einem völlig überhitzten Auto hat am späten Dienstagnachmittag eine Passantin in Frankenthal die Polizei alarmiert.
Die Frau gab an, dass der Hund bereits seit knapp 30 Minuten in einem völlig überhitzen Auto säße. Das Fahrzeug wurde bei 27 Grad in der prallen Sonne abgestellt.
Kurz nachdem die Einsatzkräfte eintrafen, kehrte auch die Tierbesitzerin zurück. Die 41-Jährige zeigte sich in einem ermahnenden Gespräch völlig uneinsichtig.
Wer einen Hund im PKW zurücklässt handelt verantwortungslos und macht sich im schlimmsten Fall strafbar. Die Temperaturen in einem Fahrzeug, das direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, können für Kinder und Tiere im schlimmsten Fall tödlich enden.
Der Kreislauf eines Hundes ist wesentlich sensibler als der eines Menschen. Die Temperaturen können Vierbeiner nicht durch Schwitzen ausgleichen, stattdessen hecheln sie. Dabei verlieren sie sehr viel Flüssigkeit, die rasch ersetzt werden muss - sonst droht ein Kreislaufkollaps, der tödlich enden kann.
Entdecken Passanten einen Hund im Auto, sollten sie die Polizei rufen, wenn der Halter nicht zu finden ist. Auf einem Supermarktparkplatz kann man den Besitzer des Wagens ausrufen lassen. Dem Tierhalter droht dann eine Strafe wegen Tierquälerei. Muss die Polizei ein Tier befreien, trägt der Halter die Kosten.
Falls sich der Hund bereits in Todesgefahr befindet, dürfen Zeugen die Scheibe sogar selbst einschlagen. Rechtlich gesehen, kann dies durch die Notstandregelung gedeckt werden, wenn andere Hilfe – durch Polizei oder Feuerwehr – nicht rechtzeitig vorhanden ist.