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Rheinland-Pfalz: Kaiserslautern

Zweiter Vorfall in wenigen Tagen: Flugzeug lässt Kerosin über Pfalz ab

Erst am Samstag hat ein Flugzeug die Rekordmenge von 92 Tonnen Kerosin über der Pfalz abgelassen. Am Montag wiederholte sich der Vorfall. Der Pilot einer Condor-Maschine ließ acht Tonnen Sprit ab.

Zweiter Vorfall in wenigen Tagen

Ein in Luxemburg gestarteter Frachtflieger musste am Samstagnachmittag wegen Fahrwerksproblemen notlanden. Um sicher auf die Erde zu gelangen, wurden 92 Tonnen Treibstoff über dem Saarland, dem Hunsrück sowie der Pfalz abgelassen. Mehrere Augenzeugen berichteten das der Rheinpfalz. Am Montag erhielt das Blatt die Bestätigung der Flugsicherung (DFS).

Wie die Rheinpfalz nun bekannt gab, ist es am Montag schon wieder zu einem Zwischenfall gekommen. Ein Condor-Pilot soll demnach acht Tonnen Sprit über der Pfalz abgelassen haben.

Die DFS bestätigte das der Zeitung, konnte den Grund der Handlung aber nicht nennen. Die Boeing 767 startete in Frankfurt und war auf dem Weg nach Pittsburgh (USA). Nach einer größeren Schleife über der Pfalz, dem Saarland und dem Hunsrück kehrte die Maschine jedoch wieder zum Abflughafen zurück.

Warum wird überhaupt Kerosin abgelassen?

Das Ablassen von Treibstoff („Fuel Dumping“) bezeichnen Flugsicherung und Regierung als „ein Notverfahren sowohl für zivile als auch militärische Luftfahrzeuge, um aus Gründen der Flugsicherheit eine sichere Kontrolle und Landung des Flugfahrzeuges zu ermöglichen“. Muss eine Maschine etwa die Route vorzeitig abbrechen und außerplanmäßig umkehren, kommt es in einigen Fällen vor, dass der Tank zu voll ist, um sicher zu landen. Piloten geben dann die überschüssige Menge Kerosin frei.