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Bayern: Passau

Neue Hintergründe: Wer waren die Toten des Armbrust-Dramas?

Die zwei tot entdeckten Rheinland-Pfälzer stammen aus einem kleinen Ort bei Altenkirchen im Westerwald. Die Frau aus Niedersachsen, lebte zuvor ebenfalls dort. Das wissen wir bisher.

++Update, 15.05.2019:

Wie am Mittwoch publik wurde, stammen alle Opfer im Fall des Armbrust-Dramas aus Rheinland-Pfalz. 

Zum aktuellen Bericht

Tote waren Mitglieder eines Rittervereins

Die Leichen des 53-jährigen Mannes und der 33-jährigen Frau waren in einem Gästezimmer einer Pension einem Bett gefunden worden, auf dem Boden lag zudem die Leiche einer 30-Jährigen aus Niedersachsen. Mitarbeiter der Pension hatten am Samstag die drei toten Gäste gefunden. In den Körpern steckten laut Polizei Pfeile.

Zwei Tage nach dem Fund sollte eine Obduktion Erkenntnisse zu den Todesumständen liefern. Doch gestern wurden zwei weitere Leichen in der Wohnung der 30-Jährigen gefunden. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, handelt es sich bei einer der beiden Verstorbenen um die Schwester der 30-Jährigen.  Die andere sei mit hoher Wahrscheinlichkeit die 35-jährige Mitbewohnerin und Lebensgefährtin, fügt die Zeitung hinzu.

Frau aus Niedersachsen lebte zuvor ebenfalls in Rheinland-Pfalz

Ein Sprecher der Polizei sagte, dass ein Einsatz von Armbrüsten bei den beiden Toten in Niedersachsen auszuschließen sei. Ob es sich um einen natürlichen Tod handele, stehe noch nicht fest. Die Spurensicherung arbeite noch auf Hochtouren, sagte der Beamte.

Die 30-Jährige aus Niedersachsen lebte erst seit März dort. Ursprünglich komme sie Medienberichten zufolge ebenfalls aus Rheinland-Pfalz. Eine Nachbarin sagte gegenüber dem Merkur, dass die Frau sich gerne zurückgezogen hatte. Sie zog offenbar nach Wittingen wegen der Beziehung zu der 35-Jährigen.

Polizei findet Testamente in Passau

Laut der Bild waren die in Passau gefundenen Leichen alle drei Mitglieder in Rittervereine, der unter anderem Turniere veranstaltet. Wie die Zeitung weiter schreibt, seien sie auf dem Rückweg von Österreich gewesen, dort hätten sie die Armbrüste gekauft. Medienberichten zufolge wurden bei den Leichen auf dem Bett zwei Testamente gefunden.

Über den getöteten 53-Jährigen gab es ebenfalls neue Details. Laut der Bild-Zeitung soll der Mann in seinem Wohnort Hachenburg im Westerwald einen Mittelalter-Laden betrieben haben. Dort bot er unter anderem Messer und Schwerter an. Außerdem habe er laut der Zeitung abends Schwertkampf-Unterricht gegeben.

Info-Chef Jens Baumgart hat in der RPR1.Morningshow den mysteriösen Fall aufgearbeitet:

Wir berichten weiter.