Intensive Ermittlungen der Bundesanwaltschaft und des Bundeskriminalamts führten nun wohl zum Erfolg: Die Behörden hatten den Verdächtigen Sergej W. schon seit einiger Zeit im Visier; ein Hinweisgeber aus dem Finanzsektor und eine Geldwäscheverdachtsanzeige einer Bank brachten sie auf die Spur.
Demnach soll der mutmaßliche Täter aus Habgier gehandelt haben. Er habe versucht, bei dem Bombenanschlag auf den BVB-Mannschaftsbus möglichst viele Spieler des Bundesligisten zu töten, um einen Kurssturz der BVB-Aktie zu erzwingen, um mit sogenannten Put-Optionen ein Vermögen zu verdienen. Put-Optionen sind Wetten auf fallende Kurs an der Börse, die Höhe des Gewinns hängt von der Höhe des Kursverlustes ab. Der Beschuldigte hatte diesbezüglich am 11. April 2017 15.000 Verkaufsoptionen (sogenannte Put-Optionen) in Bezug auf die Aktie von Borussia Dortmund erworben.