Online-Mobbing leicht möglich: Vorsicht vor App "Sarahah"
Eine neue App verbreitet sich hierzulande momentan rasant unter Jugendlichen. Dabei kann „Sarahah“ schnell zu einer echten Bedrohung werden…
Eine neue App verbreitet sich hierzulande momentan rasant unter Jugendlichen. Dabei kann „Sarahah“ schnell zu einer echten Bedrohung werden…
Die App Sarahah erobert aktuell die Download-Charts im AppStore von Apple und bei Google Play im Sturm. Ursprünglich wurde sie dafür konzipiert, Unternehmen ein anonymes Feedback zu hinterlassen.
Inzwischen erfreut sie sich allerdings besonders bei Teenagern großer Beliebtheit – aus einem besorgniserregenden Grund. Mit Sarahah ist es nämlich ganz einfach möglich, unter dem Deckmantel der Anonymität, Hass-Botschaften zu hinterlassen.
Das Prinzip ist kinderleicht: Bei der erstmaligen Anmeldung erhalten User ein eigenes Postfach, an das anonym Nachrichten geschickt werden können. Der Absender benötigt dafür kein eigenes Nutzerkonto. Da es problemlos möglich ist, Sarahah mit Snapchat zu verknüpfen, steigt die Popularität der App unter Teenagern derzeit extrem an.
Unter den Jugendlichen werden damit jede Menge boshafte Kommentare und sogar Drohungen verschickt. Einen Filter für Hass-Botschaften gibt es nicht.
Sarahah kann schnell zur ernsten Bedrohung werden. Online-Mobbing wird durch die anonyme Anwendung regelrecht Tür und Tor geöffnet.
Eltern sollten daher die Risiken dieser Art von App unbedingt mit ihren Kindern besprechen und sie über die Konsequenzen unbedachter, anonymer Kommentare hinweisen. Sollten sie selbst Opfer von Hass-Kommentaren geworden sein, gilt es gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Quelle: T-Online