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Drama in Tasmanien

Gummiball verschluckt: Dreijähriger erstickt in den Armen seiner Mutter

Der drei Jahre alte Alby aus Tasmanien kam auf dramatische Weise ums Leben, als er einen sogenannten "Flummi" verschluckte. Die Mutter des Kindes ging mit dem schweren Schicksalsschlag an die Öffentlichkeit, nicht zuletzt um andere Eltern auf eine vielleicht unterschätzte Gefahr aufmerksam zu machen.

Junge erstick in den Armen seiner Mutter

In wenigen Tagen wäre der kleine Alby aus Tasmanien vier Jahre alt geworden. Doch der Junge wird seinen Geburtstag nicht erleben. Er kam auf dramatische Weise beim Spielen ums Leben.

Alby beschäftigte sich alleine mit einem kleinen Gummiball, einem sogenannten Flummi, den er geschenkt bekommen hatte. Bei Spielen steckte sich der Dreijährige den Dopsball in den Mund und verschluckte sich daran. Der Ball blieb in seiner Luftröhre stecken und blockierte die Atmung. Albys schwangere Mutter war sofort zur Stelle und versuchte den Gegenstand zu entfernen – jedoch ohne Erfolg. Ihr Sohn erstickte noch in ihren Armen.

Bewegender Abschied

Schon kurz nach dem furchtbaren Unglück ging die trauernde Mutter mit ihrer Geschichte bewusst an die Öffentlichkeit. So schrieb sie unter anderem bei Instagram: „Gestern Nachmittag sind unserem wunderbaren Sohn Alby Flügel gewachsen und er hat diese Welt für immer verlassen. Minuten vergehen wie Stunden und wir können einfach nicht fassen, wie groß das Loch ist, dass du in unserem Leben und in unseren Herzen hinterlassen hast. Wir lieben dich mehr als alles andere, unser kleiner Fuchs. Für immer drei, für immer frei!"

Freunde richten Spendenkonto ein

Albys Vater Simon arbeitet als Aushilfslehrer, seine Frau Anna betreibt einen kleinen Onlineshop für Kinderspielzeug. Damit die Eltern gemeinsam mit ihren anderen Kindern in Ruhe trauern und sich eine berufliche Auszeit für ihre Familie nehmen können, haben Freunde ein Spendenkonto eingerichtet.

"In dieser schweren Zeit, die mit unglaublichem Schmerz verbunden ist, wollen wir dieser wunderbaren Familie die Möglichkeit geben in Ruhe trauern zu können, ohne dass ihnen finanzielle Sorgen noch zusätzlich das Leben schwer machen", schreibt eine Freundin auf der "gofundme"-Seite der Familie. Mittlerweile sind schon 253.126 Dollar (ca. 205.877 Euro) zusammen gekommen.