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Vorsicht Erstickungsgefahr!

Darum sollten Babys nicht im Kindersitz schlafen

Wenn sich Babys mit dem Einschlafen manchmal schwer tun, kann eine Autofahrt wahre Wunder bewirken. Doch Kleinkinder sollten niemals unbeaufsichtigt im Autositz schlafen. Das sollten Eltern wissen!

Deshalb schlafen Kinder im Auto schneller ein!

Während Kleinkinder im eigenen Bett und der Stille des Kinderzimmers oft nicht in den Schlaf finden, lässt sich beobachten, dass die Äuglein während der Autofahrt oftmals schneller zufallen, als es den kleinen Rackern lieb ist.

Doch die surrenden Geräusche und das leichte Ruckeln während der Fahrt erinnern sie an die Zeit im Bauch der Mutter, weshalb sie schneller entspannen und infolgedessen auch einschlafen. Viele Eltern wollen den Nachwuchs daraufhin nicht unnötig wecken und lassen ihn deshalb sorglos im Sitz oder dem Maxi Cosi liegen, doch genau das sollten Mamas und Papas tunlichst unterlassen. Wenn Kinder im Autositz schlafen, gilt besondere Vorsicht!

Gebeugte Haltung im Schlaf kann gefährlich werden

Kindersitze dienen ausschließlich der Sicherheit im Auto und sollten nicht als Bettersatz missbraucht werden. Grund hierfür ist, dass durch eine ungünstige Lage des Kopfes, Erstickung droht. Zwar kann man das Einschlafen des Nachwuchses nicht verhindern, doch sollte die Haltung von Kopf und Körper stets im Auge behalten werden.

Wie das Portal „Kinderärzte im Netz“ berichtet, kamen neuseeländische Wissenschaftler in einer Studie zu dem Ergebnis, dass die gebeugte Haltung in Kindersitzen im Schlaf gefährlich werden kann. In ihrer Untersuchung hatten sie Nachforschungen angestellt, warum 43 Kinder in lebensgefährliche Situationen aufgrund von Atemnot kamen.

Dabei stellte sich heraus, dass neun der Kinder in ihrem Autositz ohne Aufsicht eingeschlafen waren. Laut Untersuchung sackt sofort nach dem Einschlafen insbesondere der Kopf von kleinen Kindern nach vorne und der Unterkiefer presst sich auf den Brustkorb. Durch diesen Druck wird das Einatmen erschwert, zusätzlich verengen sich durch die gekrümmte Haltung noch die Atemwege im Rachen.

Bei den betroffenen Kindern handelte es sich um Babys im Alter zwischen 0 und 6 Monaten. Da der Kopf im Vergleich zum Körper bei Babys noch sehr groß und schwer ist, fällt er im Schlaf leicht nach vorne, wodurch die Atemwege blockiert werden können und im schlimmsten Fall Erstickung droht, wenn die kritische Lage des Kopfes nicht bemerkt wird.

Risikosituationen verhindern

Neben der fehlenden Kontrolle über den Kopf können Neugeborene ihren Körper ebenfalls nicht richtig kontrollieren, weshalb die Sauerstoffversorgung während der Autofahrt abnehmen kann. Deshalb sollten Eltern darauf achten, dass vor allem kleine Babys nicht zu lange im Autositz verharren müssen. Es fehlt schlichtweg die Kraft, sich selbst zu halten.

Grundsätzlich sollte die Haltung im Autositz immer sorgfältig geprüft werden. Erst wenn der Körper richtig in der Schale positioniert ist, sollten die Gurte befestigt und festgezogen werden. Durch eine falsche Position könnten Brust- und Bauchbereich des Kindes zusammengedrückt werden. Atembeschwerden sind die Folgen. Fällt in Kombination dazu noch der Kopf nach vorne, droht Lebensgefahr.

Schlafen lassen oder aus dem Sitz holen?

Auch wenn die Angst davor, dass der Nachwuchs wach und übellaunig wird, groß ist, sollten schlafenden Kinder immer aus dem Sitz geholt werden. Kindersitze sind nicht zum Schlafen gedacht, sie dienen ausschließlich der Sicherheit. Außerdem kann das schlafende Kind eine schädliche Haltung einnehmen, wodurch es schlecht Luft bekommt, ohne das dieser Zustand rechtzeitig bemerkt wird.

Grundsätzlich gilt, Eltern sollten ihr Kind nicht unbeaufsichtigt im Autositz schlafen lassen!