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Ungeahnte Gefahr durch Giftstoffe

Deshalb sind Wunderkerzen auf dem Kuchen so gefährlich

Ob auf der Geburtstagstorte, zu Silvester oder auf Partys, Wunderkerzen sind immer wieder ein absolutes Highlight und zaubern nicht nur Kindern ein Strahlen ins Gesicht. Doch es ist Vorsicht geboten, denn so harmlos wie sie auf den ersten Blick erscheinen, sind sie nicht. Von den funkelnden Stäbchen geht eine ernstzunehmende Gefahr für die Gesundheit aus.

Partyspaß mit Folgen

Zugegeben, die wenigsten von uns machen sich beim Entzünden von Wunderkerzen Gedanken über mögliche gesundheitliche Konsequenzen. Doch gerade von ihnen geht eine ernstzunehmende Gefahr aus. Denn die Funken und das Abbrennen der Stäbchen setzt Bariumnitrat frei, das am Ende an den Händen und im schlimmsten Fall auf Lebensmitteln haften bleibt und so in unseren Organismus gelangt.

Atemnot und Erbrechen durch Giftstoff

Bariumnitrat wird vor allem in der Pyrotechnik und in Wunderkerzen verarbeitet und sorgt für eine grüne und sehr helle Flamme. Schon winzige Partikel und damit kleinste Mengen genügen, um die Atemwege zu reizen. Atemnot ist die Folge, die insbesondere für Asthmatiker gefährlich werden kann. Ihnen wird deshalb empfohlen, sich gänzlich von Wunderkerzen fernzuhalten.

Je größer die Menge, die in den Körper gelangt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, sich zu erbrechen, Durchfall zu bekommen oder im schlimmsten Fall sogar Herzrhythmusstörungen zu erleiden.

Bei Kindern ist besondere Vorsicht geboten

Eltern greifen gerne auf Wunderkerzen zurück, weil selbst die Kleinsten mitmischen können und Wunderkerzen im Vergleich zu anderen Feuerwerkskörpern weitaus ungefährlicher erscheinen.

Doch gerade der Nachwuchs reagiert auf den Giftstoff besonders sensibel, der durch den Abbrennvorgang in der Umgebungsluft verteilt wird. Die Folgen können außerdem Angstzustände und Schwindel sein.

Untersuchungen haben gezeigt, dass es mehrere Wochen bis Monate dauern kann, bis der Giftstoff vom Körper wieder abgebaut wird.

Es sollte also gut überlegt sein, bei der nächsten Fete zur Wunderkerze zu greifen.

Quelle: Wunderweib