Dreijähriger stirbt nach Windpocken-Infektion
Ein tragischer Todesfall in England zeigt, wie gefährlich eine Windpocken-Infektion verlaufen kann. Das sollten Eltern jetzt wissen.
Ein tragischer Todesfall in England zeigt, wie gefährlich eine Windpocken-Infektion verlaufen kann. Das sollten Eltern jetzt wissen.
Eine der häufigsten Kinderkrankheiten sind die sogenannten Varizellen, allseits bekannt als Windpocken. Circa 90 Prozent aller Kinder in Deutschland haben bis zu ihrem 14. Lebensjahr die Erkrankung bereits überstanden. Der Virus gilt zwar als hoch ansteckend und unangenehm, ist in der Regel aber nicht weiter bedenklich.
Doch ein tragischer Fall aus England ruft nun die potentiellen Gefahren ins Gedächtnis: Der dreijährige Bryan-Andrew Lock aus Somerset starb, weil er die Windpocken aufgekratzt hatte.
Wie die englische Online-Plattform The Mirror berichtet, starb der Dreijährige an einer Blutvergiftung. Der an Windpocken erkrankte Junge konnte dem Juckreiz nicht widerstehen und kratzte die Pusteln auf. Eine Autopsie deckte anschließend auf, wie gefährlich genau das für den Kleinen wurde: Streptokokken des Typs A drangen in die Wunden ein – und führten schließlich zu einer Sepsis, die tödlich endete.
Zwar treten bei lediglich 0,3 Prozent der Varizellen-Erkrankungen ernste Komplikationen auf, dennoch zeigen die gravierenden Folgen bei Bryan-Andrew, wie extrem wichtig es ist, seine infizierten Sprösslinge immer im Auge zu behalten.
Experten raten, dass Kinder unbedingt daran gehindert werden sollen, die Pocken aufzukratzen. Viele Eltern schneiden die Fingernägel der Kinder kurz oder ziehen ihnen sogar Baumwollhandschuhe an. Auf keinen Fall sollte der Nachwuchs heiß duschen oder baden, da das den Juckreiz fördert.
Quelle: Focus