Die Keuchhustenfälle in Rheinland-Pfalz nahmen von 337 im Jahr 2015 auf 570 im Jahr 2016 zu, das entspricht einem Anstieg um 79 Prozent. Für Erwachsene ist die Krankheit mit meist mehrere Wochen anhaltendem, oft quälendem Husten verbunden, für Säuglinge kann Keuchhusten sogar lebensbedrohlich sein. Sie können bis zu ihrer eigenen Impfung jedoch nur dadurch vor einer Erkrankung geschützt werden, wenn sich die Kontaktpersonen in ihrem Umfeld impfen und ihren Impfschutz alle zehn Jahre auffrischen lassen. Das Ansteckungsrisiko ist nämlich sehr hoch: Von den 570 in Rheinland-Pfalz registrierten Keuchhustenfällen wurden etwa 30 Prozent in sogenannten Herden von zwei bis sechs Personen gemeldet. Die Impfquote unter Schulanfängern mit über 96 Prozent ist erfreulich hoch.