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Schwüles Sommerwetter

Rheinland-Pfalz droht eine Mückenplage

Der aktuelle Wetterwechsel zwischen Hitzewelle und Dauerregen gefällt Insekten besonders. Ganz zum Missfallen der Menschen von der Südpfalz bis nach Köln: Experten rechnen mit einer Mückenplage in der zweiten Hälfte des Sommers.

Wetterkapriolen begünstigen die Vermehrung

Der vergangene Juli gehörte zu den fünf nassesten Juli-Monaten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881! Aufgrund der Starkregenereignisse fiel beispielsweise in Bad Kreuznach im Vergleich zum Mittelwert der vergangenen Jahre 192% (!) mehr Regen. Die darauffolgende schwüle Hitze könnte jetzt vor allem eines auslösen: Eine fiese Mückenplage.

„Die Mücken schreien hurra!“

Aus den Wetterkapriolen der letzten Wochen könnten die kleinen Plagegeister als „Gewinner“ hervorgehen: "Jetzt haben Mücken die besten Voraussetzungen, um sich zu vermehren", erklärt Heinz Mehlhorn, Professor für Zoologie an der Universität Düsseldorf gegenüber der Rheinischen Post. Und auch Doreen Walther, Biologin am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF), ist überzeugt: "Die Mücken schreien hurra!"

Die Insekten legen ihre Eier in warmen, stehenden Gewässern – oder eben auch in Wasserlachen, die sich durch den Starkregen und zahlreiche Gewitter in ganz Rheinland-Pfalz gebildet haben. "Solange es warm ist, schlüpfen auch wieder neue Tiere", sagt Mehlhorn.

Wichtige Anti-Mücken-Tipps für die Sommermonate

Mit der Zahl der Mücken-Population wächst natürlich auch die Zahl der Stiche – ganz zum Unmut der Menschen. Da können laue Sommerabende im Freien zur echten Qual werden.