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Verärgerte Kundin macht ihrem Ärger Luft auf Facebook

Kranke Rewe-Mitarbeiterin: Kundin lässt Einkäufe stehen und geht

Das Grippevirus greift derzeit um sich, die Zahl der gemeldeten Erkrankungen hat zuletzt stetig zugenommen. Auch vor einer Rewe-Mitarbeiterin machten die Bazillen keinen Halt, sodass die Frau schniefend hinter der Frischetheke stand - sehr zum Ärger einer Kundin!

Grippewelle nimmt derzeit kein Ende

Überall im Land schießen die Krankenstände durch die Decke – eine Karte des Robert-Koch-Instituts zeigt, dass erschreckende Ausmaß der Infektionen.

Betroffene Regionen: Hier geht es zur Übersicht

Die Ansteckungsgefahr auf der Arbeit ist dabei besonders groß, denn drei von vier Arbeitnehmern gehen laut einer aktuellen Umfrage mit einer Erkältung in das jeweilige Unternehmen - jeder Dritte sogar mit Fieber und Grippe. "Ratsam ist das aber nicht, denn insbesondere die Grippe ist wirklich nicht zu unterschätzen und sollte gründlich auskuriert werden“, so Hygieneexperte Henning Mallwitz aus Hamburg. Er appelliert hier zur Vernunft: „Das ist für den Erkrankten besser - und letzten Endes profitieren davon auch die Kollegen und Kunden." Vor allem Menschen, die mit frischen Lebensmitteln zu tun haben, sollten die Erkrankung nicht auf die leichte Schulter nehmen.

„Ich war heute etwas enttäuscht“

Eine Rewe-Mitarbeiterin kam dennoch krank zu Arbeit. Eine Kundin war bei dem Anblick der Frau entsetzt und ließ ihrer Wut auf Facebook freien Lauf:

„Lieber Rewe,

es ist mir bewusst das jetzt viele krank sind, aber wenn eine krank ist und besonders an der Frischetheke arbeitet, darf sie/er nicht zu Arbeit kommen...oder?

So vermeidet man auch Epidemien...

Ich war heute etwas enttäuscht. Das dürfte gerade beim Rewe nicht passieren...

Ich habe natürlich nicht was ich kaufen wollte mitgenommen...“

Das Social-Media-Team von Rewe entschuldigte sich daraufhin bei der verärgerten Kundin und bat sie darum, zu schreiben, in welcher Filiale sich der Vorfall ereignet hatte.

"Das Mimimi wäre noch weitaus größer"

Die Meinungen unter dem Facebook-Posting sind gespalten. Eine Kundin versteht die kranke Mitarbeiterin und schreibt: „Wenn’s so einfach wäre zu Hause zu bleiben, wenn man krank ist. Ist es aber nicht, weil man gleich um seinen Job fürchten muss.”

Andere beschreiben das mögliche Ausmaß, was passieren würde, wenn die Mitarbeiterin zuhause im Bett geblieben wäre: „Wenns keine Wurst mehr gäbe, weil die Verkäuferin krank ist, gäbe es Aufstände! Der Kunde bekommt nicht, was er will! Das Mimimi wäre noch weitaus größer, wenn da ein Schild dran wäre ‘wegen Krankheit geschlossen!’. Also lieber so als anders! Die Dame muss letztendlich selbst entscheiden, ob sie krank zur Arbeit geht oder nicht.“

Quelle: Huffington Post / BODE Chemie