Als Risikofaktoren machen die Experten Alkoholkonsum, koffeinhaltige Getränke, körperliche Inaktivität, Stress und Muskelanspannungen im Schulter-Nackenbereich aus.
Und welche Rolle spielen regelmäßiges Trinken und Essen? „Einzelne können davon gut profitieren“, sagt Gaul. „Es gibt aber keinen einzelnen Mechanismus, der die ganze Migräne erklärt.“
Schmerztherapeut Göbel hält Ernährung für einen entscheidenden Ansatzpunkt. „Das kindliche Nervensystem braucht Kohlenhydrate.“ Damit seien aber nicht Süßigkeiten gemeint, sondern Kartoffeln, Reis, Vollkorn oder Nudeln. Ein Frühstück, ein Pausenbrot und ein festes Mittagessen vor 13 Uhr hält er für wichtig. Regelmäßiges Trinken dürfe auch nicht vergessen werden. „Es gibt immer noch Schulen, wo das verboten ist.“ Das Abendessen solle auch nicht ausfallen, weil es verhindern könne, dass Kinder morgens bereits mit Kopfweh aufwachen.