Kunde beobachtete: Bespitzelt Aldi Mitarbeiter?

Über Facebook berichtet ein Kunde von einem Einkauf in dem schwäbischen Ort Buchloe. Dort beobachtete er vier Testkäufer, die alle bei der gleichen Kassiererin bezahlten. Der aufmerksame Kunde sieht darin, laut seinem Posting, ein gewolltes Vorgehen des  Arbeitgebers.

Je länger man einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin überwacht, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit auf ein Fehlverhalten zu stoßen. Außerdem möchte er mitbekommen haben, wie sich der Bezirksleiter des Unternehmens „Hände reibend“ nach den Fehlern erkundigte, wie merkur.de berichtet.

Für diese Nachricht auf der Facebookseite des Konzerns erhielt der Nutzer sowohl Zuspruch, als auch viel Kritik von anderen Personen. Aldi-Süd bezog umgehend Stellung zu den Vorwürfen. Das Szenario mit vier Testkäufern an einer Kasse sei „sehr unwahrscheinlich“, außerdem sei es nicht vorstellbar, dass ein Bereichsleiter sich über etwaige negative Ergebnisse freue.

Testkäufer würden sich immer beim Filialleiter ankündigen und anschließend mit allen getesteten Personen ein Gespräch führen.

Laut verschiedenen anderen Facebook-Nutzern, würde ein solches Vorgehen oft dazu dienen, bestimmte Personen loszuwerden. Ob dies allerdings in diesem Fall zutrifft oder tatsächlich eine Fehlinterpretation vorliegt, kann nicht sicher verifiziert werden. Nach ehemaligen Bespitzelungsvorwürfen verschiedener Supermarktketten gehen Firmen, Mitarbeiter und Kunden sensibler mit solchen Vorgängen um. Der letzte große Bespitzelungsvorwurf gegen Aldi-Süd liegt inzwischen sechs Jahre zurück.