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Wichtige Infos für Kunden

Verbraucherzentrale warnt: Mehr Mogelpackungen in Supermärkten

Die Verbraucherzentrale Hamburg hat im Rahmen einer Untersuchung so viele Mogelpackungen verzeichnet wie nie zuvor und fordert jetzt eine "Transparenzplattform" zu besseren Aufklärung für Kunden.

Transparenzplattform gefordert

Die alte Masche kennen wir doch alle: Die Verpackung, und somit der Inhalt, eines Produkts wird kleiner, während der Preis bestehen bleibt. Am Ende zahlen wir also die gleich Summer, bekommen dafür aber weniger Ware.

Obwohl sich diese Tour auch bei Kunden längst bekannt ist, hat die Verbraucherzentrale Hamburg jetzt einen neuen Rekord an sogenannten Mogelpackungen festgestellt. Sie fordert daher eine Transparenzplattform, durch die der Verbraucher besser aufgeklärt werden soll.

Neue Höchstzahlen erschrecken

Bereits Anfang 2018 hat sich gezeigt, dass die Anzahl betroffener Produkte deutlich gestiegen ist. Im Vergleich zum Durchschnittswert der vorherigen Jahre gibt es jetzt sogar 51 Prozent mehr Mogelpackungen - die höchste Zahl seit 2005!

Zudem sind betroffene Produkte im Schnitt auch mehr als 20 Prozent teurer geworden. Hierbei ist nicht nur die Tüte Chips  betroffen, sondern auch Non-Food-Produkte aus der Drogerie.

Gegenseitige Schuldzusprüche

Händler und Hersteller beschuldigen sich in diesem Fall nur gegenseitig. Laut Kartellrecht dürfen die Händler die Preise im Verkauf festlegen und nicht die Hersteller. Der Verbraucher kann dies natürlich nur sehr schwer prüfen.

Die bereits angesprochene Transparenzplattform würde dieses Problem lösen, denn auf Packungen müsste dann auch die geänderte Füllmenge und Preise öffentlich gemacht werden. Ob Händler oder Hersteller für die Mogelpackung verantwortlich ist, wäre dann leicht nachvollziehbar.

Quelle: Wunderweib