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Schlechte Nachrichten für Allergiker

Pollen im März sorgen schon früh für Heuschnupfen

Seit einer Woche erhält langsam aber sicher der Frühling Einzug und die Temperaturen steigen bisher stetig nach oben. Dieser Wetterwechsel wirkt sich auch auf den Pollenflug aus und macht schon jetzt so manchem Allergiker schwer zu schaffen.

Pollensaison beginnt drei Wochen früher

Bis auf eine kurze, aber dafür sehr heftige Kältephase, blicken wir auf einen eher milden Winter zurück. Das wirkt sich natürlich auch auf den Pollenflug aus.

Indirekt sorgten die frostfreien Nächte dafür, dass sich die Pollensaison ganze drei Wochen nach vorne verschoben hat. Bereits in der ersten Januarwoche waren die ersten Hasel- und Erlenpollen unterwegs. Die Hochphase steht Allergikern nun allerdings noch bevor.

Ahorn, Birke, Eiche & Co. Hainbuche

Schon seit Februar blühen Pappel, Weide und Esche. Im März gesellen sich nun stetig immer mehr Gräser- und Blüten dazu. Laut Pollenflug.de müssen wir bereits in diesem Monat mit Ahorn, Birke, Eiche und Hainbuche rechnen.

Zudem ist aktuell besondere Vorsicht vor den Pollen der Ambrosiapflanze geboten, die sehr starke allergische Reaktionen auslösen können. 

Allergiker müssen sich also schon jetzt auf typische Heuschnupfen-Symptome, wie Schnupfen, eine verstopfte Nase oder Augenjucken, einstellen. Auch ein brennender Gaumen, Müdigkeit und Schlafstörungen können auftreten. Wer erstmals über solche Beschwerden klagt, der sollte zur Sicherheit einen Arzt aufsuchen. Mithilfe des sogenannten Pricktests kann festgestellt werden, auf welche Pollen genau man reagiert und es können entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um die Probleme in den Griff zu bekommen.

Hier gehts zum aktuellen Pollenradar

Leistungskiller Heuschnupfen?

In nur wenigen Wochen absolvieren deutschlandweit die Schüler der 12. und 13. Klassen ihre Abiturprüfungen. Wie aktuelle Untersuchungen aus Großbritannien zeigen, kann eine Pollenallergie die Leistung von Schülern während der Prüfungsphase deutlich mindern.

Wie die Studie zeigte wiesen in der Hochphase der Pollensaison rund 94 Prozent der Schüler mit einer diagnostizierten Allergie Symptome auf, während sie ihre Tests absolvierten. Für die Schüler, die in der Prüfungsphase an mehr als zwei Tagen von Symptomen betroffen waren, war die Wahrscheinlichkeit, eine schlechtere Note zu erhalten, dabei doppelt so hoch wie für Nichtbetroffene und Allergiker, die nur an zwei oder weniger Tagen Symptome zeigten.

Nicht nur Symptome behindern Leistungsfähigkeit

Neben den Symptomen an sich führten auch die von den Schülern eingenommen Medikamente zu einer Einschränkung ihrer Leistungsfähigkeit während ihrer Prüfungen. Fast 83 Prozent der diagnostizierten Allergiker nahmen Medikamente während der Testphase ein. Rund 18 Prozent von ihnen erhielten Antihistaminika, die, wie andere Untersuchungen zeigen, unter anderem die Aufmerksamkeitsspanne, das Arbeitsgedächtnis, die Wachsamkeit und die Reaktionsgeschwindigkeit beeinträchtigen können.

Quelle: Pollenflug. de / News.de / Presseportal