Katherine Smith Lockler ist Krankenschwester in einer Klinik in Florida. Immer wieder wird sie in ihrem Berufsalltag mit Patienten konfrontiert, die leichtfertig mit ihrer Krankheit umgehen. Jetzt ist ihr deshalb der Kragen geplatzt.
Katherine Smith Lockler veröffentlichte ein Video auf Facebook, in dem sie mit leichtsinnigen Grippe-Patienten abrechnet und ihrem Ärger freien Lauf lässt. Die Krankenschwester scheint mit dem Thema einen wunden Punkt getroffen zu haben. Schon mehr als neun Millionen Mal wurde der Clip aufgerufen, rund 160.000 Mal geteilt und mit knapp 40.000 Reaktionen versehen.
Lockler berichtet in der Aufnahme nach einer Zwölf-Stunden-Schicht in der Klinik von ihrem aktuellen Arbeitsalltag. Immer wieder begegne sie Menschen, die in ihre Hände niesen, niemals Desinfektionsmittel benutzen und eine halbe Sportmannschaft als Begleiter mit ins Krankenhaus schleppen.
Die Krankenschwester fordert alle Patienten in dem sechsminütigen Video deutlich dazu auf „sich ihre stinkenden Hände“ zu waschen. „Einige von diesen Menschen sind keine echten Notfälle, aber sie warten direkt neben den Grippe-Patienten. Also ratet mal, was passiert? Fünf Grippefälle kommen rein, 15 Grippefälle spazieren raus. […]Es ist verblüffend, wie viele Menschen in den Notaufnahme kommen, in ihre Hände niesen und sich danach nicht die Hände desinfizieren - das beobachte ich genau. Es ist großartig", so die junge Frau sarkastisch.
Lockler gibt in dem Clip außerdem allgemeine Hygienetipps, die dazu beitragen können die Ausbreitung von Grippefällen zu verhindern und rät bereits erkrankten Personen „trinkt ausreichend Flüssigkeit, senkt das Fieber, wascht eure stinkenden Hände und bedeckt eure Nase."
In den USA wird derzeit gegen eine der heftigsten Grippewellen der letzten zehn Jahre angekämpft. Die Notaufnahmen vieler Krankenhäuser sind brechend voll.
Auch hierzulande hat die Influenza-Saison begonnen. Wie auf der Gesundheitskarte des Robert-Koch-Institutes zu sehen ist, kämpfen vor allem Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg mit Krankheitsfällen.
Quelle: Stern