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Volkskrankheit durch Mikroorganismen

Viele unwissentlich erkrankt: Vorsicht vor Darmpilz!

Wenn du ständig müde bist oder unter Migräne und Akne leidest, könnte ein fieser Darmpilz dahinter stecken. Was nur die wenigsten wissen: Die Mikroorganismen können zahlreiche Beschwerden hervorrufen.

Die meisten waren schon einmal unwissentlich erkrankt

Bei knapp 80 Prozent aller Erwachsenen hat sich der Hefepilz Candida albicans schon mal im Darm eingenistet – und die meisten wussten noch nicht einmal etwas davon. Solange das Immunsystem auf der Höhe ist, macht sich der Befall nicht bemerkbar. Durch Stress, andere Erkrankungen oder die Einnahme von Medikamenten kann er allerdings einen Pilzinfektion und daraufhin böse Beschwerden auslösen. Oft sind zudem Menschen betroffen, die viel Zucker und Weißmehl essen und Frauen, die die Pille nehmen.

Wie äußert sich eine Infektion?

Die Liste der Symptome ist lang – und zeigt, wie umfassend der Pilz unserem Körper schaden kann. Besonders bitter für viele: Darmpilze fördern auch den Heißhunger auf Süßes.

Das sind die typischen Symptome

  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Migräne
  • Fieber
  • Depressionen
  • Durchfall
  • Verstopfungen
  • Blähbauch (vor allem nach süßem Essen)
  • Schmerzen im Darmbereich
  • Schwindel
  • Juckreiz im Analbereich
  • Muskelschmerzen
  • erhöhte Leberwerte
  • niedriger Blutdruck
  • Atemnot
  • dauerhafter Zink- und Eisenmangel
  • Alkoholunverträglichkeit
  • Scheidenpilzinfektionen
  • Magen-Darm-Infektionen
  • Hautprobleme

Darmpilz erkennen und behandeln

Das Tückische am Darmpilz: Die Symptome sind so vielfältig, dass viele gar nicht merken, dass sie betroffen sind. Beim Verdacht, sich eine solche Infektion eingefangen zu haben, ist es daher ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Mithilfe einer Stuhlprobe kann der Experte dann herausfinden, ob sich größere Mengen von „schlechtartigen“ Pilzen im Darm finden lassen.

Fällt der Test positiv aus, wird eine Therapie mit Anti-Pilzmitteln (Anti-Mykotika) angeordnet und empfohlen, erstmal auf Zucker und Weißmehlprodukte zu verzichten, da sich der Darmpilz liebend gern von Zucker ernährt.

Stattdessen sollte auf eine ballaststoffreiche Ernährung geachtet werden und vermehrt Gemüse oder Vollkornprodukte gegessen werden. Oft ist eine sogenannte Darmsanierung sinnvoll, in deren Rahmen „gute“ Darmbakterien eingenommen werden.

Es ist zudem ratsam, viel Wert auf Hygiene zu legen – die Zahnbürste sollte daher regelmäßig ausgetauscht und Handtücher mit keiner anderen Person geteilt werden.