Vor dem Verzehr sollten Obst und Gemüse gründlich gewaschen werden. Das wissen wir längst. Denn, auch wenn man es den Lebensmitteln nicht ansieht, die Pflanzen wurden mehrfach mit Pestiziden besprüht, um sie vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen. Deren Rückstände haften an, aber auch in der Schale und mit dem Verzehr gelangen sie in unseren Körper.
In der konventionellen Landwirtschaft werden nach wie vor zahlreiche Pestizide eingesetzt. In Europa sind es laut "geo.de" rund 290 verschiedene Wirkstoffe, die zugelassen sind - auch das umstrittene Glyphosat. Auch wenn es in der EU Höchstwerte gibt, die nicht überschritten werden dürfen, finden sich immer noch Rückstände der giftigen Mittel auf Obst und Gemüse. Laut Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung seien diese Mengen gesundheitlich unbedenklich, dennoch raten Experten dazu, Obst und Gemüse vor dem Verzehr unter fließendem Wasser gründlich abzuwaschen und anschließen trockenzureiben. Das gilt auch für Lebensmittel, deren Schale wir nicht mitessen, wie zum Beispiel bei Melonen, denn hier können Keime ins Fruchtfleisch gelangen.
ABER: Wer nun denkt, dass sich durch das Abwaschen alle Pestizidrückstände entfernen lassen, liegt falsch. Laut einer Untersuchung der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, lassen sich so nur rund die Hälfte aller anhaftenden Pestizidrückstände entfernen. Eine besonders Effekte Methode, Obst und Gemüse von Pestizidrückständen zu befreien, sei ein Bad mit Backnatron. Und so funktioniert's!