Weitere Wolfssichtungen in RLP bestätigt
Dem Wolf scheint es immer besser in Rheinland-Pfalz zu gefallen. Wie das Umweltministerium nun bestätigte, wurde im vergangenen Jahr tatsächlich eine Wolfsfamilie gesichtet.
Dem Wolf scheint es immer besser in Rheinland-Pfalz zu gefallen. Wie das Umweltministerium nun bestätigte, wurde im vergangenen Jahr tatsächlich eine Wolfsfamilie gesichtet.
Nach der Prüfung von Experten konnte nun endlich bestätigt werden: Gleich mehrere Wölfe sind in Rheinland-Pfalz heimisch. Klar ist nun, dass eine Ende August 2019 bei Bad Hönningen im Kreis Neuwied entstandene Aufnahme einer Wildtierkamera tatsächlich eine Wölfin mit fünf Jungen zeigt, wie das Umweltministerium in Mainz mitteilte. Auch bei Elmstein im Kreis Bad Dürkheim wurde definitiv ein Wolf gesichtet. Ein im Dezember vergangenen Jahres entstandenes Bild zeigt das Tier, so die Experten. Es sei der zweite Nachweis eines Wolfs in der Pfalz seit 2012.
Zum Hintergrund: Fotos und Videos von vermeintlichen Wölfen in Rheinland-Pfalz werden zur Überprüfung an die Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft in Trippstadt sowie an die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf geschickt. Dort prüfen Experten unabhängig voneinander, ob es tatsächlich ein Wolf oder nur ein wolfsähnlicher Hund war. Auch am Ort der Aufnahme kontrolliert ein für die Tiere zuständiger Ehrenamtler, ob es dort tatsächlich so aussieht, wie auf dem Bild.
Durch dieses Prozedere konnten die Wolfssichtungen aus dem vergangenen Jahr erst jetzt offiziell bestätigt werden, wie das Umweltministerium erklärte.
In den vergangenen Jahren wurden immer wieder Wölfe im Land nachgewiesen, meistens in waldreichen Gebieten im Norden, zuletzt aber unter anderem auch bei Mainz. Per DNA-Nachweis wurden bislang zehn Individuen bestätigt. Es wird davon ausgegangen, dass zwei Fähen, weibliche Tiere, in Rheinland-Pfalz sesshaft sind, eine am Stegskopf im Westerwald, die andere nahe Bad Hönningen (Kreis Neuwied). Ob das Muttertier mit den Jungen eine der Fähen war, ist nicht klar.
Quelle: dpa