Wie die Rhein-Zeitung berichtet, hat eine Passantin am Montagmorgen in Leutesdorf ein gerissenes Schmalreh entdeckt. Für den hinzugerufenen Jagdpächter Jörg Herbst sei die Sachlage klar: Hier muss erneut ein Wolf – oder auch ein Wolfspaar – zugeschlagen haben. Der abgetrennte des Kopf und die verschmähten Innereien des Rehs würden darauf hindeuten.
Besonders brisant: Der Kadaver wurde laut Rhein-Zeitung keine zehn Meter von einem Spielplatz gefunden. Jagdaufseher Norbert Klein schlägt Alarm: „Mir gibt das zu denken, dass die Wölfe so nah an die Zivilisation herankommen.“ Ob spielende Kinder hätten in Gefahr geraten können, mag niemand sagen. Allerdingt stellt Ilonka Degenhardt, Amtstierärztin des Kreises Neuwied, klar: An einen belebten Spielplatz würden sich Wölfe bei Tag niemals so nah herantrauen. Auch direkte Konflikte mit dem Menschen seien vollkommen unbekannt.