Die Blaualgen-Ausweitung hatte in den vergangenen Wochen zahlreiche Bürger beunruhigt. Unterschätzt werden darf die Belastung auf keinen Fall: Die Algen können dem Menschen und der Umwelt extrem gefährlich werden. Das Ministerium empfiehlt daher, den direkten Wasserkontakt zu meiden. Vorsichtshalber sollte Abstand von Uferbereichen gehalten werden. Das gelte besonders für Kleinkinder, aber auch Badende und Wassersportler, so Umweltministerin Höfken.
Zu finden sind die Blaualgen hauptsächlich in Ufernähe oder oberhalb der Staustufen. Die Organismen, die eigentlich Cyanobakterien heißen, können in hoher Konzentration toxische Nervengifte bilden. Unter bestimmten Voraussetzungen kann es beim Verschlucken zu Übelkeit, Erbrechen und Atemnot kommen. Bei direktem Kontakt führen Blaualgen zu Hautreizungen und Ausschlägen.