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Rheinland-Pfalz: Trier

Versuchter Goldschatz-Raub: Nach 60 Hinweisen noch keine heiße Spur

Auf gut 18 Kilo pures Gold hatten es die Täter abgesehen. Doch ihr Raub aus dem Museum scheiterte. Drei Monate später unternehmen die Ermittler einen neuen Anlauf, die Täter doch noch zu schnappen.

Einbruch am 08.Oktober 2019

In den frühen Morgenstunden des 8. Oktober 2019 stiegen mindestens zwei bisher unbekannte Einbrecher in das Rheinische Landesmuseum in Trier ein (wir berichteten). Nachdem sie über ein Gerüst an der Außenfassade und ein aufgehebeltes Fenster eingebrochen waren, begaben sie sich zielgerichtet ins dortige Münzkabinett, um den einzigartigen "Trierer Goldschatz" zu stehlen. Hierzu brachen sie die Tür zum Ausstellungsraum auf und versuchten, den Glaskubus über dem Goldschatz unter brachialer Gewaltanwendung mit Vorschlaghämmern zu zertrümmern. Hier scheiterten sie jedoch an dessen Sicherheitsausstattung.

Vermutlich aufgrund der schnellen Alarmierung der Polizei flohen die Täter unverrichteter Dinge durch einen Fluchtausgang, ließen jedoch Tatwerkzeuge und Taschen am Tatort zurück.

Am 15.01.2020 bei "Aktenzeichen XY ... ungelöst"

Am Mittwoch, 15. Januar 2020, wird die Straftat in der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" ab 20.15 h als Studiofall im ZDF ausgestrahlt.

Hierzu reisen die zuständige Sachbearbeiterin des Fachkommissariats "Bandenkriminalität" und der verantwortliche Dezernent der Staatsanwaltschaft Trier eigens ins Studio nach München. Die Ermittler hoffen, durch die Veröffentlichung insbesondere der Tatmittel, wichtige Zeugenhinweise zu erlangen, um die Tat klären zu können.

Während und nach der Sendung sind die unten angegebenen Telefonnummern aufgeschaltet, um Hinweise aus der Bevölkerung entgegen zu nehmen.

5000 Euro Belohnung ausgesetzt

Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat sowie zur Täterermittlung führen, hat der Leitende Oberstaatsanwalt in Trier eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro ausgesetzt. Über die Zuerkennung und gegebenenfalls Verteilung der Belohnung an Berechtigte wird unter Ausschluss des Rechtswegs entschieden. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamtinnen und Beamte bestimmt, zu deren Berufspflichten die Verfolgung von Straftaten gehört. Ebenfalls ausgeschlossen sind unmittelbar durch die Tat geschädigte Personen.

Hinweise nehmen die Kriminalinspektion Trier unter der Telefonnummer 0651/9779-2480 oder jede Polizeidienststelle entgegen.

Darüber hinaus hat die Kripo ein Vertrauenstelefon für Zeugen eingerichtet, die ihre Identität nicht preisgeben möchten. Das Vertrauenstelefon erreichen diese unter der Nr. 0152-28854968.

Quelle: Polizei