Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Rheinland-Pfalz: Landstuhl

Familienvater tötet Räuber mit Messer: Komplizen auf Flucht!

Nach dem versuchten Raubüberfall auf eine US-amerikanische Familie in ihrem Haus in Landstuhl sind zwei Täter weiter auf der Flucht. Einer der Eindringlinge starb, weil sich der Vater mit einem Küchenmesser zur Wehr setzte. Die Ermittlungen laufen noch immer auf Hochtouren.

Familienvater setzt sich mit Küchenmesser zur Wehr

Die Sonderkommission arbeite noch immer auf Hochtouren, sagte ein Sprecher der Polizei in Kaiserslautern am Mittwoch. Derartige Raubüberfälle auf Menschen in ihren Häusern oder Wohnungen oder der Versuch dazu seien selten. „Es ist ungewöhnlich“, sagte der Sprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Bei dem versuchten Raubüberfall am Sonntagabend hatten vier Täter an der Haustür geklingelt und sich nach dem Öffnen der Tür Zutritt verschaffen wollen. Der Familienvater setzte sich mit einem Messer zur Wehr und schlug die Täter in die Flucht. Dabei verletzte er einen der Eindringlinge (43) so schwer, dass dieser wenig später im nahe gelegenen Krickenbach (Kreis Kaiserslautern) starb.

Auch gegen den Vater wird ermittelt

Seine Komplizen hatten ihn nach kurzer Flucht im Auto dort auf einem Gehweg abgelegt. Als Mittäter bei dem versuchten Raub sitzt bereits der Bruder des Getöteten in Haft. Bei der Tat gebe es bisher „keinerlei Hinweise auf einen politischen Hintergrund“, teilte die Staatsanwaltschaft Zweibrücken mit. Der 41-jährige Wohnungsinhaber ist Zivilangehöriger der US-Armee.

Wie Focus berichtet, wurden bei dem Überfall der Vater und seine Ehefrau leicht verletzt. Die drei Kinder im Haus erlitten keine Blessuren. Außerdem soll gegen ihn nun ein Verfahren wegen Körperverletzung mit Todesfolge eingeleitet werden. Dabei werde geprüft, ob er in Notwehr gehandelt habe, berichtet das Nachrichtenportal weiter.

Quelle: dpa / Focus