Die letzten F5-Tornados (den stärksten in der offiziellen Skala) gab es in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. In Hainichen begann am 23. April 1800 die Luft zu rotieren. „Und am 29. Juni 1764 zog ein F5 Tornado über Woldegk in Mecklenburg-Vorpommern. Es war einer der stärksten Tornados überhaupt in Deutschland. Seine Wucht riss Baumstümpfe aus dem Boden. Bei einem F5 treten Windgeschwindigkeiten von 419-512 km/h auf. Theoretisch könnte ein solcher Tornado asphaltierte Straßen heraus reißen“, schildert Zorn.
„Generell gilt: Tornados können also immer und überall entstehen. Bei Tornados sollte man sich in geschützte Räume begeben, am besten in Räumen auf der Ostseite, der Innenseite oder in den Keller.“
Übrigens: Bei dem gestrigen NRW-Tornado handelte es sich wahrscheinlich um einen F1, also einen schwächeren Tornado. Das spektakuläre Aussehen geschah durch den vielen Staub.
Quelle: Wetterexperte Kai Zorn