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Straßen gesperrt, Schulen geschlossen, Bahnlinien unterbrochen

Orkanböen bis 150 km/h: Sturmtief Egon sorgt für riesiges Chaos

Orkantief Egon zieht derzeit wie gestern angekündigt mit seinem Zentrum mitten über Deutschland und sorgt für chaotische Verhältnisse. Überall fällt nun Schnee bis ins Flachland. In den höheren Lagen gibt es massive Schneeverwehungen und der Verkehr kommt teilweise zum Stillstand. Der Flughafen Hahn im Hunsrück hat offenbar gleich ganz aufgegeben und den Flugbetrieb erstmal eingestellt.

Neues Sturmtief im Anmarsch

„Wie wir gestern gewarnt hatten, gab es auch im Flachland Orkanböen um die 120 km/h. In Berus im Saarland wurden Böen bis 126 km/h gemessen und im Pfälzer Wald sogar bis 150 km/h.Aktuell sind viele Landesteile mit Unwetterwarnungen bedacht.

In den westlichen Bundesländern sind zahlreiche Straßen gesperrt, wegen Schneebruch oder wegen Sturmschäden. Auch einige Bahnlinien sind unterbrochen. Aufgrund der Wetterlage fällt außerdem an zahlreichen Schulen der Unterricht aus. In den höheren Lagen sind 15 bis 20 cm Neuschnee gefallen. Allerdings sind diese auch oft stark verweht.

Heute am frühen Nachmittag zieht dann Egon aus Deutschland wieder ab. Doch aus Nordwesten kommt schon am Abend das nächste Sturmtief. Das dürfte aber nicht mehr ganz so heftig werden“ erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.

Schnee bis in die Niederungen

Das neue Tief beschert dem Westen und Nordwesten wieder stürmische Zeiten. Die Spitzenböen dürften diesmal bei 80 bis 100 km/h liegen und damit deutlich unter denen von Egon.

Mit dem Sturm kommen auch neue Niederschläge. Diese fallen vielfach bis in die Niederungen als Schnee. Im Nordwesten kann es allerdings auch mal vorübergehend Schneeregen oder Regen sein.

Uns erwartet Dauerfrost

Heute, Samstag und Sonntag sind also vielerorts weitere Schneefälle zu erwarten. Bis Montagmorgen könnte sich dann in vielen Landesteilen eine Schneedecke gebildet haben, auch in den Niederungen. Danach folgt ein Hochdruckgebiet und das macht sozusagen den „Deckel zu“ und konserviert den vorhandenen Schnee, denn es stellt sich Dauerfrost ein!

Dann folgen einige eisige Tage und vor allen Dingen bitterkalte Nächte. Die Tiefstwerte können dann wieder deutlich unter minus 10 Grad rutschen.

So geht es in den kommenden Tagen weiter:

Samstag, 14.01.2017:

minus 3 bis plus 3 Grad, aus Westen neue Schneefälle, kaum Sonnenschein

Sonntag, 15.01.2017:

minus 3 bis plus 3 Grad, Sonne, Wolken und noch etwas Schnee

Montag, 16.01.2017:

minus 5 bis plus 2 Grad, Mix aus Sonne, Wolken und etwas Schnee

Dienstag, 17.01.2017:

minus 6 bis plus 1 Grad, mal Sonne, mal Wolken, noch ein paar Flocken

Mittwoch, 18.01.2017:

minus 7 bis minus 1 Grad, zeitweise freundlich, stellenweise auch den ganzen Tag Hochnebel, trocken

Donnerstag, 19.01.2017:

minus 8 bis minus 1 Grad, trockenes und kaltes Winterwetter

Freitag, 20.01.2017:

minus 6 bis minus 2 Grad, trocken, zeitweise Sonnenschein

Samstag, 21.01.2017:

minus 5 bis minus 1 Grad, Mix aus Sonne, Wolken und einzelnen Schneeschauern

„Der Winter ist gekommen um zu bleiben“ so Jungs Fazit. Ein Ende der kalten Großwetterlage ist aktuell nicht in Sicht.

Quelle: wetter.net