Zahlreiche städtische Kitas in ganz Rheinland-Pfalz sollen wegen eines Warnstreiks im öffentlichen Dienst am Donnerstag geschlossen bleiben. Zudem hat in Mainz die Gewerkschaft Verdi Bus- und Straßenbahnfahrer zur ganztägigen Arbeitsniederlegung aufgerufen. Es wird mit massiven Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr gerechnet.
In Pirmasens sollen heute den ganzen Tag weder Schüler- noch Linienbusse fahren. Durch den Streik wird der gesamte Busverkehr eingestellt.
Die Regionalbisse aus dem Umland sowie die Linien 203 (Windsberg) und 207 (Erlenbrunn) seien laut Verdi nicht betroffen.
Auch der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Mainz wird von dem Warnstreik am heutigen Donnerstag massiv betroffen sein.
Die Gewerkschaften wollen mit den Warnstreiks ihren Forderungen bei den Tarifverhandlungen Nachdruck verleihen. Verdi fordert für die Mitarbeiter sechs Prozent mehr Geld, mindestens 200 Euro mehr pro Monat. Zudem sollen die Praktikantengehälter sowie Ausbildungsvergütungen um 100 Euro angehoben werden. Außerdem möchte die Gewerkschaft die Vorschrift wieder einführen, dass Azubis nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung übernommen werden.
In Mainz dürfen heute nach Gewerkschaftsangaben nur 18 von 58 kommunalen Kitas öffnen. In Kirchheimbolanden (Donnersbergkreis) und im rheinhessischen Wörrstadt blieben überall die Türen dicht, wie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) erklärte. In Wittlich komme es zu Einschränkungen. In einigen Gemeinden würden Notgruppen angeboten. 700 Gewerkschaftler wollten sich in Kirchheimbolanden zu einer Kundgebung treffen.
Zudem bleiben einige Kitas in der Stadt sowie im Kreis Saarlouis und in der Gemeinde Bous geschlossen. Die Gewerkschaften wollen mit den Warnstreiks ihren Forderungen bei den Tarifverhandlungen Nachdruck verleihen.
Quelle: dpa / Rheinpfalz