Auf Sturm folgt Schnee-Welle in RLP

Sturmtief „Frederike“ traf gestern mit aller Wucht auf Deutschland. Mindestens acht Menschen starben, vor allem im Norden des Landes sorgte der heftige Wind für umgestürzte Bäume und schwere Verkehrsunfälle.

Auch von der Südpfalz bis nach Köln machte sich der Sturm ganz schön heftig bemerkbar: Die Windspitzen lagen im geschützten Bereich der Metropol-Region Rhein-Neckar unter 70 km/h, sonst bei 80 bis knapp 120 km/h. Die höchsten Schwindigkeiten gab es erwartungsgemäß nördlich der Eifel wie in Nörvenich und in Köln mit 117 bzw. 115 km/h. Auf dem Weinbiet in der Pfalz wurden sogar satte 135 km/h gemessen.

Doch auf den Sturm folgt nicht etwa ruhiges Wetter – die nächste Schneewelle steht schon in den Startlöchern! „Am Abend erwarten uns von Westen her ein paar kräftige Schneeschauer mit Glättegefahr“, erklärt RPR1.Wetterexperte Kai Zorn. In der Nacht wird es voraussichtlich bis auf 200 Meter runter weiß. Je nach Entwicklung könne es aber auch bis in tiefere Lagen schneien, so der Deutsche Wetterdienst.

Die Experten weisen explizit auf die Glättegefahr heute Nacht hin, da sich die Temperaturen bei -2 bis 2 Grad einpendeln.

Am Samstag überquert uns von West nach Ost das nächste große Niederschlagsgebiet. In tiefen Lagen wie an Mosel, Rhein und Neckar ist es Regen, im Bergland oberhalb von 300 bis 400 Meter Schnee. Vor allem in Südpfalz und Hunsrück könnte es dann richtig weiß werden.

Doch die Freude währt nicht lange: Am Sonntag lässt der Schneefall wieder nach und geht schnell in Regen über. „Dahinter verbirgt sich eine Warmfront. Diese leitet eine extrem milde und unwinterliche Witterungsphase in der neuen Woche mit Temperaturen bis zu 14 Grad ein“, so Experte Zorn. „Ein nachhaltiger und neuerlicher Wintereinbruch ist zu 80 Prozent in diesem Monat nicht mehr in Sicht.“

Für Allergiker hat das unangenehme Folgen: In der kommenden Woche wird der Hasel- und Erlenpollenflug wieder zunehmen!

Windig mit Wolken, Sonne und noch einzelnen Schneeregen-, Schnee- und Graupelschauern. Ein bis 7 Grad.    

Zeitweise Schnee und Regen, besonders südlich von Mosel und Lahn. Null bis 5 Grad.

Sonne und Wolken. Ab der Mittagszeit von Frankreich Schnee, in Regen übergehend. Null bis 5 Grad.   

Regen und Wind. 8 bis 13 Grad.

bis Donnerstag: Wolken, etwas Sonne, ab und zu Regen. 8 bis 14 Grad. Windig.

Quelle: RPR1.Wetterexperte Kai Zorn / Deutscher Wetterdienst

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