Nächste "Speedweek": Verstärkte Kontrollen vom 4.-10.8.2025
Nach der Kontrollwoche im April, findet nun im August die zweite Speedweek statt, bei der die Polizei Jagd auf Temposünder macht.
Nach der Kontrollwoche im April, findet nun im August die zweite Speedweek statt, bei der die Polizei Jagd auf Temposünder macht.
Am Montag, 4. August 2025, startet die sogenannte "Speedweek" und geht bis Sonntag, 10. August 2025. Wichtig zu wissen, alle Bundesländer befinden sich nun in den Sommerferien und somit sind viele Reisende auf den Straßen unterwegs.
Mit der Aktionswoche für mehr Verkehrssicherheit, die immer im April und im August stattfindet, will die Polizei auf die Gefahren und Folgen des Rasens hinweisen, denn zu schnelles Fahren ist mit deutlichem Abstand die Hauptursache bei Verkehrsunfällen mit Toten und Schwerverletzten.
Vor allem auf unfallträchtigen Streckenabschnitten und in Gebieten mit besonderer Gefährdungslage wie z.B. Schulen, Baustellen, Kindergärten, Altenheime oder Krankenhäuser, werden verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Aber auch Autobahnen, Bundesstraßen und Innerortsstraßen sind betroffen.
2024 registrierte das Polizeipräsidium Rheinpfalz in ihrem Zuständigkeitsbereich 2.027 Verkehrsunfälle aufgrund nicht angepasster oder überhöhter Geschwindigkeit. 587 Personen kamen bei diesen Unfällen zu Schaden. Mit dieser Aktion soll die Wichtigkeit dieses Themas verstärkt in das öffentliche Bewusstsein gerückt werden.
Im Gegensatz zur Speedweek im April, wird es laut ADAC im August keinen speziellen Blitzermarathon an einem bestimmten Tag geben. "Die Kontrollen sind bei der Aktion mit relativ gleichförmiger Intensität über die gesamte Woche verteilt", heißt es auf der Website des Automobilclubs.
Die Beteiligung der Bundesländer an der Speedweek fällt im August meist geringer aus aufgrund von Kapazitätsengpässen oder Zweifel an der Sinnhaftigkeit. Während bei der Kontrollwoche im April nur das Saarland und Bayern fehlten, könnten bei der Sommer-Kontrollwoche mehrere Bundesländer pausieren oder ihren Schwerpunkt nur auf Motorräder oder bestimmte Blitzer-Standorte setzen, so der ADAC.
Rheinland-Pfalz gab bei früheren Aktionswochen die Standorte der Verkehrskontrollen und Radarfallen kurz vor dem Blitzermarathon bekannt. Darüber hinaus kann es aber auch weitere, unangekündigte Blitzer geben.
Die Kontrollwoche "Speed" findet nicht nur in Deutschland statt, sondern in mehreren europäischen Ländern. Besonders Urlauber, die mit dem Auto unterwegs sind, sollten verstärkt auf ihre Geschwindigkeit achten. Koordiniert wird die europaweite Aktionswoche vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk Roadpool.
Seit Jahren wird der Blitzermarathon kontrovers diskutiert. Viele sind der Meinung, dass diese Aktion sinnlos sei, da die meisten Bundesländer die Standorte der Radarfallen bekannt geben und sich Autofahrer somit vorbereiten können. Raser würden demnach nicht erwischt werden und der Aufwand für den Blitzermarathon stehe nicht immer im Verhältnis zu den langfristigen Ergebnissen.
Der ADAC verteidigt jedoch laut „Autobild“ die intensiven Tempokontrollen an diesem besonderen Tag, da sie einen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten würden und Autofahrern die Gefahren von zu schnellem Fahren bewusst machen und sensibilisieren können.
Die meisten Bundesländer halten daher an der Aktion fest, da sie zu einer erhöhten Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer beiträgt.
Wer sich damit einen Vorteil verschaffen will, um nicht in die Radarfalle zu tappen, begeht einen Rechtsbruch. Jegliche automatisierte Warnung vor Geschwindigkeitsmessanlagen sind in Deutschland verboten.
Technische Geräte wie reine Radarwarner dürfen nicht mitgeführt oder betrieben werden. Auch Navigationsgeräte, die Blitzer anzeigen und Blitzer-Apps auf dem Smartphone dürfen ebenfalls nicht verwendet werden - auch dann nicht, wenn sie der Beifahrer auf dem Handy laufen hat.
Die Radarkontrollen am Blitzermarathon werden erst kurzfristig bekannt gegeben. Baden-Württemberg veröffentlicht die Standorte überhaupt nicht.
Quelle: ADAC, Autobild
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