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Rheinland-Pfalz, Südhessen und Baden-Württemberg

Unwetterwarnung der Stufe 2 in Rheinland-Pfalz

Nachdem bereits gestern Nachmittag und in der Nacht starke Unwetter gewütet haben, müssen wir in den Morgenstunden erneut mit Starkregen, Hagel und Sturmböen in Rheinland-Pfalz rechnen. Diese Regionen sind betroffen.

Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen

In den frühen Morgenstunden gibt es noch einzelne abschwächende Gewitter die örtlich mit Starkregen und stürmischen Böen bis 70 km/h einhergehen können. Nach einer ruhigeren Phase lebt die Gewittertätigkeit im Laufe des Tages erneut auf. Vor allem im Nordosten und Osten von Rheinland-Pfalz  ist dann erneut mit einzelnen Gewittern zu rechnen. Dabei können Starkregen bis 20 l/Qm, Sturmböen um 80 km/h und kleinkörniger Hagel auftreten. Örtlich können unwetterartige Entwicklungen bezüglich Starkregen um 30 l/Qm und Hagel um 2 cm auftreten. In der ersten Nachthälfte ziehen letzte Gewitter nach Osten ab oder klingen ab.

Örtlich kann es zu Blitzeinschlägen kommen. Dabei besteht Lebensgefahr! Vereinzelt können beispielsweise Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Achtet besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Während des Platzregens sind kurzzeitig Verkehrsbehinderungen möglich.

Warnung vor Unwetter der Stufe 2

Rheinland-Pfalz

  • Worms
  • Frankenthal
  • Bad Dürkheim
  • Neustadt
  • Speyer
  • Kaiserslautern
  • Kirchheimbolanden
  • Alzey
  • Bad Kreuznach
  • Idar-Oberstein
  • Birkenfeld

Südhessen

  • Heppenheim
  • Bensheim
  • Bürstadt
  • Erbach (Odenwald)
  • Darmstadt
  • Groß Gerau

Baden-Wüttemberg

  • Mannheim
  • Heidelberg
  • Mosbach
  • Heilbronn
  • Tauberbischofsheim
  • Künzelsau

Wie ist die aktuelle Lage?

Die exakte Zugbahn der Unwetter ist – wie immer – auch für Experten schwer zu berechnen. Es wird gebeten die weiteren Vorhersagen mit besonderer Aufmerksamkeit stündlich zu verfolgen!

>> Hier geht es zu den Live-Gewitterwarnungen

Erdrutsch in Rheinland-Pfalz und überschwemmte Straßen

In Rheinland-Pfalz blockierten Erdrutsche bei St. Goarshausen in der Nähe des Loreley-Felsens zwischenzeitlich den Straßenverkehr. Zudem wurden mehrere Kanaldeckel ausgespült, wie die Polizei mitteilte.

In Bad Kreuznach wurden die Einsatzkräfte zu mehrere vollgelaufene Keller, ein abgedecktes Dach und überflutete Straßenunterführungen gerufen. Das Unwetter am Donnerstagnachmittag traf diesmal vor allem den Osten des Landkreises.

Zwischen Mainz und Mannheim verursachten nach Angaben der Bahn Gewitter mehrere Signalstörungen. Ein IC von Greifswald nach Stuttgart musste einen Umweg fahren und hatte dadurch Verspätung.

Unwetter hält Einsatzkräfte in Baden-Württemberg auf Trab

Nach Durchzug von zwei Gewitterfronten am gestrigen Abend und in der Nacht mussten die Streifenwägen in Baden-Württemberg zu insgesamt 21 Einsatzstellen ausrücken. Gefahrenstellen mussten abgesichert werden aufgrund umgestürzter Bäume und zwei umgestürzter Bauzäune. In Mannheim-Feudenheim war eine über zehn Meter hohe Linde auf zwei geparkte Fahrzeuge gestürzt und hatte diese beschädigt. In Mannheim-Lindenhof musste die Feuerwehr einen sechs Meter langen Ast von den Gleisen der Linie 3 räumen. Die Sachschäden hielten sich allesamt in Grenzen, Personen wurden keine verletzt.

Quelle: Deutscher Wetterdienst / dpa / Polizei