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Rheinland-Pfalz: Neuwied

Erdbeben reißt Menschen bei Neuwied aus dem Schlaf

Am späten Donnerstagabend hat ein spürbares Erdbeben der Stärke 2,3 Menschen im Neuwieder Becken aus dem Schlaf gerissen. Mehrere Anwohner posteten bei Twitter, dass sie eine deutliche Erschütterung wahrgenommen haben.

Erdbeben erschüttert Neuwied und Andernach

Etliche Anwohner rund um Neuwied und Andernach nahmen am Donnerstagabend ein lautes Grummeln und ein Knacken am Haus wahr, das berichtet der private Erdbebendienst Juskis-Erdbebennews. Das Epizentrum lag demnach rund fünf Kilometer von Andernach, ganz in der Nähe des Laacher Sees. Das Beben erreichte eine Magnitude von 2.3.

Ein Grund für die Erschütterung könnte laut der Rhein-Zeitung die Ochtendunger Störung sein. Dabei handelt es sich um einen 15 bis 20 Zentimeter langen Riss, der in einer Tiefe zwischen sechs und zwölf Kilometern liegt. Dieser beginnt südlich des Laacher Sees und erstreckt sich von Nord-West nach Süd-Ost in Richtung Ochtendung.

Erdbeben war kein Einzelfall

Rund um den Laacher See sind Erdbeben keine Seltenheit. Bisher registrierte das Landesamt für das Jahr 2018 19 Beben mit Magnituden zwischen 0,5 und 2,4.

Bereits im Sommer und Herbst letzten Jahres kam es überwiegend in der Eifel zu mehreren Erdbebenserien. Laut dem Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz handelte es sich hierbei tatsächlich um Magmabewegungen tief unter der Erde. 

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Quelle: Juskis Erdbebennews / Rhein-Zeitung / Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz