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Warum RLP „besser dran“ ist als der Rest

Kommt wirklich ein neuer Hitzesommer? Das spricht dagegen!

Diese Meldung schlug am Mittwoch ein wie eine Bombe: Wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte, droht auch 2019 eine Dürre, die die des vergangenen Jahres noch übertreffen könnte. RPR1.Wetterexperte Kai Zorn warnt derweil vor vorzeitigen Schlüssen.

Nachwehen von letztem Jahr 

Wird der Sommer 2019 noch trockener und wärmer als der vergangene? Der Deutsche Wetterdienst weist jedenfalls darauf hin, dass ein solches Szenario durchaus eintreten könnte. RPR1.Wetterexperte Kai Zorn warnt allerdings vor der „Panikmache“ einiger Medien: „Die Trockenheit derzeit ist in einigen Teilen Deutschlands fatal, ja. Das liegt aber nicht nur an 2019, sondern noch an den Nachwehen von 2018. Und der bisher trockene April ist auch nichts Außergewöhnliches. Das hatten wir auch 2014, 2011, 2009, 2007, 2000 und 1993“, erklärt der Experte. „Ich betone gerne, dass diese Jahre jeweils eine große Schwachstelle im Sommer hatten, nämlich im Juli.“ Ob das auch in diesem Jahr eintreten könnte, ist unklar.

Klare Unterschiede zu letztem Jahr

Zieht man laut Zorn einen 1 zur 1 Vergleich zu letztem Jahr, werden einige gravierende Unterschiede deutlich. „Schauen wir uns mal kurz die Nordhemisphäre mit den Tiefs (blau) und Hochs (rot) skizziert an. Für 2018 habe ich die Archivkarte genommen, für 2019 die gemittelte Karte. Da sehen wir große Unterschiede.“

Punktuell hat es und wird es in den kommenden Tagen ergiebigen Regen geben. Laut Großwetterlage wird es in den nächsten zwei Wochen eher wechselhaft weitergehen mit Temperaturen, die der Jahreszeit entsprechen. „Das sind schon mal andere Saiten als 2018. Dass wir ein enormes Niederschlagsdefizit aus dem vergangenen Jahr haben, gibt es nicht wegzudiskutieren - aber 2019 ist anders“, so Kai Zorn. „Wir von der Südpfalz bis nach Köln sind insgesamt wesentlich besser dran als der Rest Deutschlands.“ Modellübergreifend werden nach den Gewittern und dem Regen bis zum 5. Mai zwischen 20 und 40 Liter pro Quadratmeter berechnet; die 20 gelten für die Gebiete vom Rhein-Main-Gebiet über Rheinhessen bis in die Südpfalz, die 40 werden rund um das Saarland und die Eifel berechnet. „Damit sind Waldbrandgefahr und oberflächliche Trockenheit bei uns vorerst kein Thema (mehr).“

Das RPR1.Kurzwetter:

Donnerstag:

Im Westen bewölkt mit Regen, sonst Sonne. 15 bis 27 Grad. 

Freitag:

Wolken, Sonne, Schauer. 11 bis 17 Grad. 

Samstag:

Viele Wolken, immer wieder Regen. 8 bis 15 Grad. 

Sonntag:

Wolken, Sonne, Schauer. 11 bis 19 Grad. 

Montag:

Sonne, Wolken, vereinzelte Schauer. 14 bis 21 Grad. 

Dienstag:

Recht sonnig. 17 bis 22 Grad. (unsicher) 

Walpurgisnacht:

Locker bewölkt. 12 bis 6 Grad. (unsicher) 

Maifeiertag:

Recht sonnig. 15 bis 21 Grad. (unsicher)