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Saarland: Saarbrücken

Jugendlicher nach Streit in Saar gefallen – tot!

Ein 16-Jähriger, der gestern aus der Saar geborgen worden war, ist in der Nacht von Montag auf Dienstag gestorben. Wurde er in den Fluss gestoßen?

Streit nimmt dramatischen Verlauf

Am gestrigen Montag wurde ein 16-jähriger Jugendlicher leblos aus der Saar in Saarbrücken gezogen. Wie die Polizei mitteilt, ist der Junge nun seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus erlegen. Er soll sich zwischen 15 und 30 Minuten im Fluss befunden haben, bevor Rettungstaucher ihn fanden.

Untersucht werde unterdessen ein vorausgegangener Streit zwischen zwei Gruppen am Willi-Graf-Ufer, sagte der Sprecher. Es ist noch unklar, ob der 16-Jährige in den Fluss gefallen oder sogar hineingestoßen oder -geworfen wurde. Offen blieb zunächst auch, ob der Jugendliche schon im Streit folgenschwere Verletzungen erlitten hatte. Die Beteiligten der Auseinandersetzung sind nach Polizeiangaben identifiziert. Es gebe keine Fahndung nach einer Person.

Dritte Wasserleiche innerhalb weniger Tage

Für die Berufsfeuerwehr und Polizei war es bereits der dritte Einsatz innerhalb weniger Tage, bei dem sie Menschen aus der Saar bergen mussten. Vergangene Woche zogen sie zuerst unterhalb der Berliner Promenade nahe der Luisenbrücke einen seit dem 8. April vermissten Mann aus dem Wasser. Nach Angaben der Rechtsmediziner war er ertrunken, ein Verbrechen sei auszuschließen.´

Nur einen Tag später entdeckten Passanten eine zweite Wasserleiche in der Saar. Dabei handelte es sich um einen 30-jährigen Mann, der ebenfalls ertrunken war. Auch in diesem Fall gehen die Ermittler nicht von einem Gewaltverbrechen aus.

Quelle: dpa / Saarbrücker Zeitung