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Frankreich: Elsass

Mädchen nach Schlauchbootunglück weiter vermisst!

Mit einem Schlauchboot ist eine kleine Reisegruppe am Donnerstag über den Rhein geschippert - plötzlich wird aus dem Ausflug ein tödliches Drama. Drei Menschen sterben, darunter ein Kind und ein Ersthelfer. Ein Mädchen wird noch immer vermisst.

Boot kentert: Drei Tote, kleines Mädchen noch immer vermisst!

Nach einem Schlauchbootunglück auf dem Rhein im Elsass mit drei Toten fehlt von einem vermissten Mädchen noch immer jede Spur. Wie wir bereits berichteten, war das Kind mit einer kleinen Gruppe auf dem Boot, das am Donnerstagnachmittag kenterte. Bis zum Abend suchten Rettungskräfte und Taucher nach dem kleinen Mädchen - vergeblich. Die Suche soll nun am heutigen Freitagmorgen fortgesetzt werden, wie die zuständige Präfektur mitteilte.

Der Unfall ereignete sich nahe einer Schleuse bei der französischen Gemeinde Gerstheim, 30 Kilometer südlich von Straßburg. Das Boot war mit vier Menschen besetzt - ersten Erkenntnissen nach mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern, berichtete die Deutsche Presse-Agentur. Medienberichten nach sollen die beiden Kinder aus Deutschland kommen. Bei den Toten handelt es sich um ein sechsjähriges Mädchen, einen weiteren Bootsinsassen und einen Helfer.

An dieser Stelle im Rhein seien Schwimmen, Angeln und Wassersport verboten, sagte der Generalsekretär der Präfektur, Yves Séguy, der Regionalzeitung „Dernières Nouvelles d'Alsace“ (DNA) über den Unglücksort. Ersten Erkenntnissen nach haben die Bootsinsassen keine Rettungswesten getragen. Der Unfall gehe höchstwahrscheinlich auf Fahrlässigkeit zurück - die Ermittlungen dazu seien aber noch nicht abgeschlossen, berichtete die Deutsche Presse-Agentur.

Ersthelfer kommt bei Rettungsversuch ums Leben!

Insgesamt handelte es sich um eine siebenköpfige Touristengruppe - darunter seien fünf Rumänen und zwei Deutsche. Drei von ihnen waren an Land geblieben. Das vermisste Mädchen ist Medienberichten zufolge vier Jahre alt. Die Reisegruppe soll zuvor von Deutschland aus in das französisch-deutsche Grenzgebiet aufgebrochen sein, um dort zu angeln und zu picknicken. Diese Angaben wurden bislang jedoch noch nicht bestätigt. Das Polizeipräsidium Offenburg bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass die Reisegruppe aus Baden-Württemberg kam.

Mehrere Augenzeugen hatten nach dem Unglück versucht, den Bootsinsassen zu helfen und seien selbst ins Wasser gesprungen, schrieb DNA. Ein 36-Jähriger und eine 37-Jährige seien unversehrt wieder an Land zurückgekehrt, ein anderer starb hingegen. Einer der Bootsinsassen kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus - war aber nicht in Lebensgefahr. 

Quelle: dpa