Nach einem Schlauchbootunglück auf dem Rhein im Elsass mit drei Toten fehlt von einem vermissten Mädchen noch immer jede Spur. Wie wir bereits berichteten, war das Kind mit einer kleinen Gruppe auf dem Boot, das am Donnerstagnachmittag kenterte. Bis zum Abend suchten Rettungskräfte und Taucher nach dem kleinen Mädchen - vergeblich. Die Suche soll nun am heutigen Freitagmorgen fortgesetzt werden, wie die zuständige Präfektur mitteilte.
Der Unfall ereignete sich nahe einer Schleuse bei der französischen Gemeinde Gerstheim, 30 Kilometer südlich von Straßburg. Das Boot war mit vier Menschen besetzt - ersten Erkenntnissen nach mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern, berichtete die Deutsche Presse-Agentur. Medienberichten nach sollen die beiden Kinder aus Deutschland kommen. Bei den Toten handelt es sich um ein sechsjähriges Mädchen, einen weiteren Bootsinsassen und einen Helfer.
An dieser Stelle im Rhein seien Schwimmen, Angeln und Wassersport verboten, sagte der Generalsekretär der Präfektur, Yves Séguy, der Regionalzeitung „Dernières Nouvelles d'Alsace“ (DNA) über den Unglücksort. Ersten Erkenntnissen nach haben die Bootsinsassen keine Rettungswesten getragen. Der Unfall gehe höchstwahrscheinlich auf Fahrlässigkeit zurück - die Ermittlungen dazu seien aber noch nicht abgeschlossen, berichtete die Deutsche Presse-Agentur.